Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

283
Aber Dornach ist unzweifelhaft ebenfalls eine Jesus-Geschichte, was
die Jahrzahl 1499 zeigt, welche neun Mal die Jesuszahl 11 enthält.
Ein religiöses Ereignis verlangte auch nach einem Gotteshaus.
Schon „1500“ wurde in Dornach ein Beinhaus gebaut. Aber dieses
erwies sich als baufällig und zu klein und wurde deshalb „1643“
durch eine große Kapelle ersetzt, welche 1874 abgebrochen wurde.
An der Legende von diesem Beinhaus läßt sich zum wiederholten
Male aufzeigen, wie versucht wurde, ein frühes und verfrühtes Datum
zu begründen:
Gleich nach der Schlacht wird gebaut, aber eben zu klein und in
schlechter Bauqualität. Damit soll verschleiert werden, daß die Dornach-Geschichte
in Tat und Wahrheit im 18. Jahrhundert konstruiert
wurde.
Sinnzahlen in der älteren Geschichte der Eidgenossen
Die alte Geschichte ist Sinngeschichte. Dasselbe gilt für deren Jahrzahlen.
Diese sind nicht als Mittel zur Datierung geschaffen worden,
sondern als Sinnzahlen zur Ergänzung der religiösen Bedeutung der
Inhalte.
In der Matrix widmete ich der historischen Numerologie zwei Kapitel
mit zahlreichen Beispielen.
Die wichtigsten Beispiele aus der älteren Schweizergeschichte sind
hier in einer Übersicht zusammengefaßt (Tabelle 4).
Der Nachweis von Bedeutungsinhalten in den alten Geschichten ist
vertrackt und weitläufig. Das gilt auch für die Sinnzahlen. Einige davon
sind mehrschichtig und nur von verschiedenen Seiten zu erschließen.
Das ganze Zahlengerüst der älteren Geschichte stellt eine numerologische
Kabbala dar, schwer zu ergründen und voll versteckter
Symbolik.
In der Schweizer Geschichte gilt es zu unterscheiden zwischen den
alten Helvetiern und den alten Eidgenossen. Aber diese Geschichten
hängen auch numerologisch zusammen.
Die wichtigsten Jahrzahlen finden sich schon in den erwähnten Zeitbüchern
von Schweizer (Suicerus) und in der großen und kleinen
Schweizer Chronik von Stumpf.