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Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Weshalb hat eine rechtgläubige christliche Stadt wie <strong>Bern</strong> eines ihrer<br />

wichtigsten Ereignisse mit der sinnstiftenden Gr<strong>und</strong>zahl der mohammedanischen<br />

Religion verb<strong>und</strong>en?<br />

Hier versagt <strong>die</strong> Geschichtsanalyse. Man kann nur mutmaßen, daß<br />

zur Entstehungszeit <strong>die</strong>ser kabbalistischen Zahlenkonstruktionen<br />

noch kein Gegensatz zwischen Christentum <strong>und</strong> Islam gesehen<br />

wurde.<br />

Auch Scaliger behandelt in seinem gr<strong>und</strong>legenden Werk De emendatione<br />

temporum den Islam als Teil des Christentums. Die Trennung<br />

der einzelnen Hochreligionen war also im mittleren 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

noch nicht vollzogen.<br />

Die historische Numerologie erschöpft sich nicht in Sinnzahlen <strong>und</strong><br />

Zahlenreihen. In bestimmten Geschichtsepochen, wie der spätmittelalterlichen<br />

Geschichte der <strong>alten</strong> <strong>Eidgenossen</strong>, lassen sich sogar<br />

eigentliche Chronogramme erkennen.<br />

Auffällig sind zuerst <strong>die</strong> Daten der Schlacht von Morgarten <strong>und</strong> von<br />

Marignano, 1315 <strong>und</strong> 1515 (Tabelle 6 a). - Die Helden- <strong>und</strong> Schlachtenzeit<br />

der <strong>alten</strong> <strong>Eidgenossen</strong> dauerte genau zweih<strong>und</strong>ert Jahre.<br />

Die numerische Mitte des Intervalls ist 1415. Mit <strong>die</strong>ser Jahrzahl ist<br />

als wichtiges Ereignis <strong>die</strong> Eroberung des Aargaus verb<strong>und</strong>en.<br />

Die Schlacht von Morgarten stellt den endgültigen Befreiungssieg<br />

der <strong>alten</strong> <strong>Eidgenossen</strong> dar.<br />

Mit der Eroberung des Aargaus – der Grenzregion zwischen West-<br />

<strong>und</strong> Ostschweiz - wird <strong>die</strong> seit 69 AD andauernde Teilung Helvetiens<br />

in Ost <strong>und</strong> West überw<strong>und</strong>en.<br />

Die Schlacht bei Marignano markiert das Ende der Expansionspolitik<br />

der <strong>alten</strong> <strong>Eidgenossen</strong>. Von nun an muß sich <strong>die</strong> Schwurgenossenschaft<br />

auf ihre inneren Angelegenheiten beschränken, besonders <strong>die</strong><br />

religiöse Reform.<br />

Die drei Jahrzahlen 1315, 1415 <strong>und</strong> 1515 bezeichnen eine Dreifaltigkeit:<br />

Bei Morgarten siegen <strong>die</strong> <strong>Eidgenossen</strong> im Sinne des römischen<br />

Christentums. - Den Aargau erobern sie mit päpstlichem Segen,<br />

während des konstantinischen Konzils von Konstanz. - Und Marignano<br />

ist eine Niederlage im Zeichen der Muttergottes Maria.<br />

Die drei trinitarischen Ereignisse sind mit Jesus verb<strong>und</strong>en. Nimmt<br />

man <strong>die</strong> Quersummen der drei Jahrzahlen (10, 11 <strong>und</strong> 12) so ergibt<br />

sich als Summe das Jesus-Alter 33.

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