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Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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nassus; Karl der Kühne, der Eroberer von Kleinburg<strong>und</strong>, „besucht“<br />

Halikarnassus = Lausanne.<br />

Nach Halikarnassos macht Alexander von Aspendus aus eine unnatürliche<br />

Kehrtwendung von der Südküste Kleinasiens weit ins Innere<br />

nach Norden – einzig um <strong>die</strong> Stadt Gordion am Sangarios zu besuchen.<br />

Nachher wendet sich der Makedonenkönig wieder der anatolischen<br />

Südostküste zu. – Das Gordion-Abenteuer soll später analysiert<br />

werden.<br />

Gleich nach der Überschreitung des Hellespontos liefert Alexander<br />

der Grosse dem persischen Großkönig <strong>die</strong> erste Schlacht am Flüßchen<br />

Granikos in Mysien. Die Perser werden vernichtend geschlagen,<br />

aber eine Verfolgung unterbleibt. Statt dessen erbeuten <strong>die</strong> Makedonier<br />

im verlassenen Feldlager des Feindes märchenhafte<br />

Schätze.<br />

Granikos liegt übrigens nicht weit vom kleinasiatischen Troja – Ilium<br />

entfernt <strong>und</strong> ist sicher bewußt im Vorfeld <strong>die</strong>ser reichen Stadt angesiedelt<br />

worden.<br />

Karl der Kühne beginnt anfangs „1476“ seinen Feldzug gegen <strong>die</strong><br />

<strong>Eidgenossen</strong> – über ein Jahr nach der Kriegserklärung!<br />

Vom französischen Jura dringt der Herzog über den Jougne-Paß ins<br />

nördliche Waadtland ein <strong>und</strong> belagert das kleine Burgstädtchen<br />

Grandson am Neuenburgersee.<br />

Die Besatzung des Örtchens muß sich ergeben <strong>und</strong> wird im See ertränkt<br />

– wie das Karl vorher mit den Bürgern von Dinant <strong>und</strong> Lüttich<br />

gemacht hat.<br />

Vor Grandson unterh<strong>alten</strong> <strong>die</strong> Burg<strong>und</strong>er ein großes Feldlager <strong>und</strong><br />

erwarten <strong>die</strong> <strong>Eidgenossen</strong> in offener Feldschlacht. Diese kommen<br />

von Neuenburg dem See entlang. Zu beiden Seiten des Flüßchens<br />

Arnon stellen sich <strong>die</strong> Heere auf. Die <strong>Eidgenossen</strong> greifen an <strong>und</strong><br />

schlagen das Heer der Burg<strong>und</strong>er vernichtend. Jedoch unterbleibt<br />

eine Verfolgung der fliehenden Feinde. Statt dessen sammeln <strong>die</strong><br />

<strong>Eidgenossen</strong> im verlassenen Feldlager Karls des Kühnen eine märchenhaft<br />

reiche Beute aus Diamanten, goldenen <strong>und</strong> silbernen Kelchen,<br />

Decken, Gewändern, Wandteppichen, Fahnen <strong>und</strong> Standarten<br />

<strong>und</strong> anderen Kunstgegenständen mehr ein.<br />

Es braucht nicht betont zu werden, daß <strong>die</strong> Schlachten von GRANI-<br />

CUS <strong>und</strong> GRAN(D)SON Parallelitäten in jeder Hinsicht sind.

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