Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Die Bedrohung der werdenden Schwurgenossenschaft von Norden
und von Osten zwang zur Errichtung des gewaltigen Befestigungssystems.
Wie weit es tatsächlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen
kam, ist ungeklärt – und auch unerheblich.
Das Ergebnis ist jedenfalls in einem allgemeinen Sinne real: Das
Gebiet südlich des Rheins, die Eidgenossenschaft, wurde unabhängig
vom Römisch-deutschen Reich.
Die kleine Chronik von Johannes Stumpf gibt ebenfalls einen hoch
interessanten Hinweis.
Stumpf vermeldet für das Jahr 453 AD, daß die Helvetier die Städte
Aventicum, Orbe, Solothurn, Augst bei Basel, Zürich, Winterthur,
Pfyn, Arbon und andere zerstört hätten, damit die Römer sich nicht
mehr darin aufhalten konnten (Stumpf: Schwyzer Chronica, 42 v).
Also markiert der „Schwabenkrieg“ das Ende der „römischen“ Zeit in
Helvetien.
Und die „römischen“ Bauwerke sind also nicht selbst zerfallen, sondern
von der eigenen Bevölkerung – nicht von „Barbaren“ - zerstört
worden.
Nach einer schattenhaften Überlieferung soll sich die Schwurgenossenschaft
der Schwyzer bis ins südliche Elsaß und nach Süddeutschland
erstreckt haben.
Vom Reich und von Frankreich waren die Eidgenossen durch das
IURA-Gebirge getrennt. Dieses ist das Gebirge der Schwurgenossenen,
lateinisch IURATI.
Mülhausen im Sundgau und Rottweil im Schwabenland seien verbündete
Städte der Eidgenossen gewesen.
Der Name Schwaben drückt das aus:
SCHWABEN geht zurück auf das hebräische shvuah = Eid.
Der Schwabenkrieg erhält damit die Bedeutung einer Auseinandersetzung
unter Mitverschworenen.
Beweis dafür ist wieder der sagenhafte Schwäbische Bund von
„1488“. Dieser hatte sicher eine Spitze gegen die Reichsgewalt, nicht
gegen die Eidgenossen jenseits des Rheins.