Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Gleiche wie das lateinische tugurium. – Der Heiland ist bekanntlich in
einem elenden Stall geboren worden.
Schon gesagt wurde, daß Karl der Kühne sich oberhalb von Lausanne
eine einfache Holzhütte erbauen ließ.
Jetzt wird der Sinn und die Bedeutung jener Schlacht klar: Bicocca
ist eine Jesus-Geschichte; so gut wie Marignano eine Marien-
Geschichte.
Der Schwabenkrieg oder die Loslösung der Eidgenossen
vom Römischen Reich
„1499“ kam es zum Schwabenkrieg oder Schweizerkrieg, dem ersten
gesamteidgenössischen Verteidigungskrieg gegen das Reich.
Zwischen dem Vintschgau und entlang des Hochrheins bis in den
Sundgau soll es vom Kriegsausbruch bis zum Friedensschluß während
fünf Monaten eine mehr oder weniger geschlossene Front mit
etlichen Gefechten und Scharmützeln gegeben haben.
Die Hauptquelle zu diesem sagenhaften Krieg bildet die Darstellung
des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer mit den angeblichen
Lebensdaten „1470 bis 1530“.
Als Hauptmann und Anführer einer Rotte im Schwabenkrieg soll
Pirckheimer Augenzeuge der Vorgänge gewesen sein.
Trotz Pirckheimer ist jener Krieg von 1499 mehr als verworren: Der
Versuch, den Schwabenkrieg zu beschreiben, gleicht dem Gang
durch einen Irrgarten (Stettler: Eidgenossenschaft, 321).
Doch war der Schwabenkrieg seinem Wesen nach weder von seiten
des Reiches noch der eidgenössischen Orte als nationaler Unabhängigkeitskrieg
verstanden worden (Handbuch, I, 340).
Und überhaupt war dieser blutigen Auseinandersetzung wenig Sinn
abzugewinnen (Peter Niederhäuser in: Vom „Freiheitskrieg“ zum
Geschichtsmythos“, 160).
Was war der Schwabenkrieg denn?
Angeblich hätten die Gründung des Schwäbischen Bundes „1488“
und die gleichzeitige Bildung von Landsknechts-Orden binnen einem
Jahrzehnt zur offenen Auseinandersetzung geführt.
Doch die Analyse der alteidgenössischen Geschichte enthüllt die besondere
Bedeutung des Schwabenkriegs.