Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Stumpf nennt Hildebrand einen Benediktinermönch und Schwarzkünstler
(!). Nach Petrus Damiani war er ein heiliger Satan.
Hildebrand hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Gestalt des Westgotenkönigs
Alarich, dem Zorn Gottes: Beide müssen am Ende ihres
Lebens Rom verlassen und sterben in Süditalien, ohne die heilige
Insel Sizilien erreicht zu haben.
Doch unbestreitbar war Hildebrand – Gregor VII. neben Basilius dem
Grossen ein wichtiger Reformator.
Wie Jesus von Nazareth den Tempel in Jerusalem, säubert Hildebrand
die vom römisch-deutschen Kaiser Heinrich beherrschte Kirche
von unreinen Elementen.
Und wie Alarich schüttelt Hildebrand mit seinem Kampf gegen den
Kaiser das heilige Römische Reich durcheinander.
Hildebrand unterliegt zwar wie weiland Jesus und Basilius, aber die
Impulse werden später die Reformation auslösen.
Hildebrand hat auch eine enge Beziehung zu den Bernern und
Schwyzern.
Schon die Geburt Hildebrands erschütterte ganz Helvetien.
Stumpf vermeldet für 1020 - dem Jahr der Geburt des hochmittelalterlichen
Reformators - alles Schlimme, was man sich nur denken
kann:
In jenem Jahr wurde der Mond blutfarben. Eine brennende Fackel,
so groß wie ein Turm, fiel vom Himmel. Das Meer überlief und ertränkte
viele Städte und Dörfer. Eine große Teuerung und Hungersnot
kam. Zuletzt starben mehr Leute an der Pestilenz als übrig blieben.
Ein Heilbrunnen in Lothringen (LUTHER-Land!) enthielt für einige
Zeit Blut, statt Wasser (Stumpf: Schwytzer Chronica, 91 r).
Doch schon 820 AD bekam Helvetien durch eine feuchte Witterung,
häufige Unwetter und giftige Dämpfe aus dem Boden eine Vorahnung
auf die zwei Jahrhunderte später erfolgte Geburt Hildebrands.
Für die Berner und Schwyzer Geschichtserfindung wurde das Jahr
1076 zur numerologischen Grundlage. In diesem Jahr entfesselte
Hildebrand, damals schon Papst Gregor VII., den Investiturstreit. –
Das waren genau 666 Jahre nach der Eroberung Roms durch die
Hildebrand-Parallelität Alarich (Allrych).