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Die Weltraetsel

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55127 Haeckel: <strong>Die</strong> Welträtsel<br />

105<br />

cm Dicke und 1-2 Pfund Gewicht; sie wird nach erfolgter<br />

Geburt des Kindes abgelöst und als sogenannte<br />

»Nachgeburt« ausgestoßen. <strong>Die</strong> Plazenta besteht<br />

aus zwei wesentlich verschiedenen Teilen, dem<br />

Fruchtkuchen oder der kindlichen Plazenta und dem<br />

Mutterkuchen oder dem mütterlichen Gesäßkuchen.<br />

<strong>Die</strong>ser letztere enthält reich entwickelte Bluträume,<br />

welche ihr Blut durch die Gefäße der Gebärmutter zugeführt<br />

erhalten. Der Fruchtkuchen dagegen wird aus<br />

zahlreichen verästelten Zotten gebildet, welche von<br />

der Außenfläche der kindlichen Allantois hervorwachsen<br />

und ihr Blut von deren Nabelgefäßen beziehen.<br />

<strong>Die</strong> hohlen blutgefüllten Zotten des Fruchtkuchens<br />

wachsen in die Bluträume des Mutterkuchens hinein,<br />

und die zarte Scheidewand zwischen beiden wird so<br />

sehr verdünnt, daß durch sie hindurch ein unmittelbarer<br />

Stoffaustausch der ernährenden Blutflüssigkeit erfolgen<br />

kann.<br />

Bei den älteren und niederen Gruppen der Zottentiere<br />

(Placentalia) ist die ganze Oberfläche der äußeren<br />

Fruchthülle (Chorion) mit zahlreichen kurzen Zotten<br />

bedeckt; diese »Chorionzotten« wachsen in grubenförmige<br />

Vertiefungen der Schleimhaut der Gebärmutter<br />

hinein und lösen sich bei der Geburt leicht von<br />

dieser ab. Das ist der Fall bei den meisten Huftieren<br />

(z.B. Schwein, Kameel, Pferd) bei den meisten Waltieren<br />

und Halbaffen; man hat diese Plazentalien als<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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