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Die Weltraetsel

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55359 Haeckel: <strong>Die</strong> Welträtsel<br />

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hen, ebenso wie dieser letztere durch Abkühlung in<br />

den flüssigen und weiterhin in den festen übergeht.<br />

VII. <strong>Die</strong>se Aggregatzustände der Materie ordnen sich<br />

demnach (was für die monistische Kosmogenie sehr<br />

wichtig ist) in eine genetische, kontinuierliche Reihe;<br />

wir unterscheiden fünf Stufen derselben: 1. der ätherische,<br />

2. der gasförmige, 3. der flüssige, 4. der festflüssige<br />

(im lebenden Plasma), 5. der feste Zustand.<br />

VIII. Der Äther ist ebenso unendlich und unermeßlich<br />

wie der Raum, den er ausfüllt; er befindet sich in ununterbrochener<br />

Bewegung; dieser eigentümliche<br />

Äthermotus (gleichviel, ob als Schwingung, Spannung,<br />

Verdichtung usw. aufgefaßt), in Wechselwirkung<br />

mit den Massenbewegungen (Gravitation), ist<br />

die letzte Ursache aller Erscheinungen. (Thesen von<br />

1899, nur von provisorischer Bedeutung.)<br />

»<strong>Die</strong> gewaltige Hauptfrage nach dem Wesen des<br />

Äthers«, wie sie Hertz mit Recht nennt, schließt auch<br />

diejenige seiner Beziehungen zur Masse ein; denn<br />

beide Hauptbestandteile der Materie befinden sich<br />

nicht nur überall in innigster äußerer Berührung, sondern<br />

auch in ewiger dynamischer Wechselwirkung.<br />

Man könnte die allgemeinsten Naturerscheinungen,<br />

welche die Physik als Naturkräfte oder als »Funktionen<br />

der Materie« unterscheidet, in zwei Gruppen teilen,<br />

von denen die eine vorzugsweise (aber nicht ausschließlich)<br />

Funktion des Äthers, die andere ebenso<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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