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Die Weltraetsel

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55567 Haeckel: <strong>Die</strong> Welträtsel<br />

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deuten dieselben als Keime von Weltkörpern, die<br />

Milliarden von Meilen entfernt und im ersten Stadium<br />

der Entwicklung begriffen sind. Bei einem Teile dieser<br />

»Sternkeime« sind wahrscheinlich die chemischen<br />

Elemente noch nicht getrennt, sondern bei ungeheuer<br />

hoher Temperatur (nach vielen Millionen von Graden<br />

berechnet!) im Urelement (Prothyl) vereinigt; ja vielleicht<br />

ist hier zum Teil die ursprüngliche »Substanz«<br />

noch nicht in »Masse und Äther« gesondert. In anderen<br />

Teilen des Universums begegnen wir Sternen, die<br />

bereits durch Abkühlung glutflüssig geworden, anderen,<br />

die schon erstarrt sind; wir können ihre Entwicklungsstufe<br />

annähernd aus ihrer verschiedenen Farbe<br />

bestimmen. Dann wieder sehen wir Sterne, die von<br />

Ringen und Monden umgeben sind wie unser Saturn;<br />

wir erkennen in dem leuchtenden Nebelring den Keim<br />

eines neuen Mondes, der sich vom Mutterplaneten<br />

ebenso abgelöst hat wie dieser letztere von der Sonne.<br />

Von vielen »Fixsternen«, deren Licht Jahrtausende<br />

braucht, um zu uns zu gelangen, dürfen wir mit Sicherheit<br />

annehmen, daß sie Sonnen sind, ähnlich unserer<br />

Mutter Sonne, und daß sie von Planeten und<br />

Monden umkreist werden, ähnlich denjenigen unseres<br />

eigenen Sonnensystems. Wir dürfen auch weiterhin<br />

vermuten, daß sich Tausende von diesen Planeten auf<br />

einer ähnlichen Entwicklungsstufe wie unsere Erde<br />

befinden, d.h. in einem Lebensalter, in welchem die<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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