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Die Weltraetsel

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55603 Haeckel: <strong>Die</strong> Welträtsel<br />

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bildeten Gelehrten, mit welchem ich länger als zwanzig<br />

Jahre hindurch zahlreiche freundschaftliche und<br />

eingehende Gespräche über die höchsten Fragen von<br />

»Gott und Welt«, wie über die wichtigsten Aufgaben<br />

der Wissenschaft zu führen das Glück hatte; ebenso<br />

wie mit einem andern hochangesehenen Kollegen unserer<br />

Universität Jena, dem verstorbenen Richard Lipsius.<br />

Wenn ich hier dankbar der vielfachen Belehrung<br />

und Anregung gedenke, welche ich im Laufe von 42<br />

Jahren von diesen drei hervorragenden Theologen<br />

empfangen habe, und wenn ich dabei mich auf die<br />

persönliche und wissenschaftliche Wertschätzung dieser<br />

ehrenhaften Männer der Wissenschaft berufe, so<br />

erblicke ich darin zugleich die kürzeste und beste Abwehr<br />

der schmählichen und verächtlichen Angriffe,<br />

welche zahlreiche Gegner der »Welträtsel« gegen<br />

meine Person und meine Lebensarbeit gerichtet<br />

haben, allen voran der Theologe Friedrich Loofs in<br />

Halle und der Philosoph Friedrich Paulsen in Berlin.<br />

Friedrich Nippold hielt schon am 10. Mai 1884,<br />

als er den Lehrstuhl von Carl Hase übernahm, eine<br />

Antrittsrede, die großes Aufsehen unter seinen theologischen<br />

Kollegen und lebhaften Beifall unter seinen<br />

Kollegen anderer Fakultäten erregte, unter dem Titel:<br />

»<strong>Die</strong> naturwissenschaftliche Methode in ihrer Anwendung<br />

auf die Religionsgeschichte.« In dieser geistvollen<br />

Rede stellt der Vertreter der Kirchengeschichte an<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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