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Die Weltraetsel

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55271 Haeckel: <strong>Die</strong> Welträtsel<br />

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demjenigen der übrigen Vertebraten durch gewisse<br />

Eigentümlichkeiten, welche allen Gliedern der Klasse<br />

gemeinsam sind, vor allem die überwiegende Ausbildung<br />

der ersten und vierten Blase, des Großhirns und<br />

Kleinhirns, während die dritte Blase, das Mittelhirn,<br />

ganz zurücktritt. II. Trotzdem schließt sich die Hirnbildung<br />

der niedersten und ältesten Mammalien (Monotremen,<br />

Marsupialien, Prochoriaten) noch eng an<br />

diejenige ihrer paläozoischen Vorfahren an, der karbonischen<br />

Amphibien (Stegozephalen) und der permischen<br />

Reptilien (Tokosaurier). III. Erst während der<br />

Tertiärzeit erfolgt die typische volle Ausbildung des<br />

Großhirns, welche die jüngeren Säugetiere so auffallend<br />

vor, den älteren auszeichnet. IV. <strong>Die</strong> besondere<br />

(quantitative und qualitative) Ausbildung des Großhirns,<br />

welche den Menschen so hoch erhebt, und welche<br />

ihn zu seinen vorzüglichen psychischen Leistungen<br />

befähigt, findet sich außerdem nur bei einem<br />

Teile der höchst entwickelten Säugetiere der jüngeren<br />

Tertiärzeit, vor allem bei den Menschenaffen (Anthropoiden).<br />

V. <strong>Die</strong> Unterschiede, welche im Gehirnbau<br />

und Seelenleben des Menschen und der Menschenaffen<br />

existieren, sind geringer als die entsprechenden<br />

Unterschiede zwischen diesen letzteren und den niederen<br />

Primaten (den ältesten Affen und Halbaffen). VI.<br />

Demnach muß die historische stufenweise Entwicklung<br />

der Menschenseele aus einer langen Kette von<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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