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DIE AUSBREITUNG DES PROZESSES DER WIENER MONOPHTHONGIERUNG IM ÖSTERREICHISCHEN DEUTSCH
gischen Bewegung wurde zum ersten Mal in Vollmann (1991, auch 1996) beschrieben
und kann vornehmlich bei Sprechern des Wiener Dialekts, die versuchen,
die Hochsprache zu sprechen, beobachtet werden.
Dasselbe Muster wie beim Diphthong /aE/ kann auch beim Diphthong /AO/
beobachtet werden (Diagramm 6).
Diagramm 6: linear zeitstandardisierter Diphtong /AO/, gesprochen von einem Sprecher der
Wiener Hochsprache (-.-.-.) und einem Sprecher des Grazer Dialekts (–––). x-Achse: Zeit, y-
Achse: Frequenz (in Hz).
Diagramm 6 zeigt, daß der steirische Diphthong durch einen langen stationären
Teil zu Beginn des Diphthongs gekennzeichnet ist, der ca. die erste Hälfte
des Diphthongs umfaßt, während der Wiener Diphthong eine gleitende Bewegung
aufweist. Beim ersten Formanten des Wiener Diphthongs ist keine Bewegung
mehr beobachtbar.
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