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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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anderen, stärker industriell <strong>und</strong> unmittelbar anwendungsorientiert forschenden Institutionen<br />

herausstreicht. Ähnlich wie auch im Bereich der Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Informationswissenschaften <strong>und</strong> -tech-nologien, ist auch die <strong>Forschung</strong> im Bereich der<br />

Informatik interdisziplinär angelegt <strong>und</strong> integriert Bereiche der sozialwissenschaftlichen<br />

<strong>Forschung</strong>. Eines von vier zentralen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gebieten beschäftigt sich insbesondere mit<br />

dem Verhältnis von Mensch <strong>und</strong> Maschine <strong>und</strong> mit der Wissensarchivierung bzw. -<br />

aufbereitung. Das INRIA hat den Hauptsitz in Rocquencourt, in der Pariser Banlieue <strong>und</strong><br />

mittlerweile vier weitere Institute in Frankreich verteilt (Rennes, Nancy, Grenoble, Sophia-<br />

Antipolis). Generaldirektor ist Bernard Larrouturou, wissenschaftlicher Direktor Gilles Kahn.<br />

Das INRIA zählt 2100 MitarbeiterInnen (inkl. StipendiatInnen <strong>und</strong> Gästen), davon 1700<br />

WissenschafterInnen <strong>und</strong> verfügt über ein Budget von jährlich 84.000.000 EURO.<br />

IRD – Institut de recherche pour le développement / <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>institut für Entwicklung: Das<br />

IRD (früher ORSTOM) beschäftigt sich mit <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gebieten, die zur Entwicklung der<br />

Länder des Südens, insb. der subtropikalen Zone, beitragen können. Die drei Abteilungen des<br />

Instituts sind: Umwelt, natürliche Rohstoffe, Gesellschaft <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Das IRD hat 36<br />

lokale Niederlassungen (davon 5 in Frankreich selbst, 5 in den DOM-TOM, sowie in 26<br />

Ländern in Afrika, Lateinamerika, Asien, etc.). Von 9 Hauptforschungsachsen sind 2 explizit<br />

im sozialwissenschaftlichen Bereich angesiedelt: 1. 'Urbane Frage' <strong>und</strong> Entwicklungspolitik,<br />

2. sozio-ökonomische Entwicklung Das IRD wird von Jean-Pierre Muller geleitet <strong>und</strong> zählt<br />

2500 MitarbeiterInnen, davon 800 angestellte ForscherInnen. Es verfügt über ein Budget von<br />

knapp 170.000.000 EURO. Etwa 40% der Angestellten arbeiten außerhalb Frankreichs.<br />

6.2 Institutionelle <strong>und</strong> strukturelle Fallbeispiele<br />

6.2.1 SGK Institutionen in der CNRS<br />

Die größte französische <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>einrichtung, die Gr<strong>und</strong>lagenforschung in nahezu allen<br />

Disziplinen betreibt, wurde 1939 gegründet <strong>und</strong> stand immer in engem Kontakt mit den<br />

Universitäten <strong>und</strong> deren ForscherInnen.<br />

Eine der bislang 7 wissenschaftlichen Abteilungen des CNRS ist dem Bereich der Human<strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaften gewidmet. Diese Abteilung wird von Marie-Claude Maurel geleitet.<br />

Die Gesamtorganisation CNRS steht unter der Generaldirektion von Catherine Bréchignac.<br />

Mit 5. Oktober 2000 wurde eine neue (8.) Abteilung für Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationswissenschaften <strong>und</strong> -technologien eingerichtet, die vor allem<br />

naturwissenschaftlich <strong>und</strong> technisch orientiert ist, aber auch einige sozialwissenschaftliche<br />

Einheiten beinhaltet.<br />

Die Abteilung SHS (Sciences de l'Homme et de la Société) beschäftigt (laut ‚bilan social<br />

1999’) 3.834 von insgesamt 25.268 MitarbeiterInnen, davon sind 2.106 Personen<br />

ForscherInnen 56 (insg. im CNRS 11.485 ForscherInnen). Das jährliche Budget (2000) beträgt<br />

für die Abteilung 256.600.000 EURO aus dem Gesamtbudget des CNRS, das ca. 2,36<br />

56 Dazu müssten eigentlich noch jene Personen gezählt werden, die als sog. 'ingénieurs de recherche' im Bereich<br />

der SGK beschäftigt sind, da diese ebenfalls <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>aufgaben übernehmen <strong>und</strong> mit sehr hohen<br />

Qualifikationen (Doktorat) rekrutiert werden, aber nicht zu den ForscherInnen gezählt werden. (Interview 5).<br />

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