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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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Schweizerische Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat, etc.). Das Gesetz gibt aber auch<br />

allgemeine Ziele vor <strong>und</strong> ermächtigt den B<strong>und</strong>esrat zu direkter Finanzierung in ausgewählten<br />

Fällen. Das <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gesetz ermöglicht es dem B<strong>und</strong>esrat, Kompetenzen an bestimmte<br />

Eidgenössische Departemente (die schweizer B<strong>und</strong>esministerien) zu übertragen. In Bezug auf<br />

die Geistes-, Sozial- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften ist es von Bedeutung, dass das<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gesetz explizit eine Finanzierung ausgewählter Institute nach bestimmten Kriterien<br />

ermöglicht: „Der B<strong>und</strong>esrat kann die kritische Auseinandersetzung über Sinn <strong>und</strong> Ziele von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Technologie in der Gesellschaft durch Beiträge an geeignete Institutionen<br />

fördern. Der B<strong>und</strong>esrat regelt die Bemessung der Beiträge <strong>und</strong> das Verfahren.“ 95<br />

B<strong>und</strong>eskompetenz ist auch das Gesetz über die Förderung der Universitäten. Dieses Gesetz<br />

regelt den Finanzierungsbeitrag des B<strong>und</strong>es an die Universitäten, der zuletzt bei r<strong>und</strong> 46 %<br />

der universitären Gesamtaufwendungen lag. Damit ist der B<strong>und</strong> – obwohl die Universitäten<br />

mit Ausnahme der Eidgenössischen Technischen Hochschulen eigentlich Sache der Kantone<br />

sind – der größte Finanzier der Universitäten.<br />

Die Zahl dieser Eidgenössischen Departemente ist in der Verfassung mit sieben festgelegt.<br />

Durch das <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gesetz <strong>und</strong> die Kompetenzverteilung sind in forschungspolitischen<br />

Agenden vor allen zwei Departemente befasst: Das Eidgenössische Departement des Inneren<br />

(EDI) <strong>und</strong> das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement. Das zweite ist vor allem für den<br />

Bereich der angewandten <strong>und</strong> industriellen <strong>Forschung</strong>, des Technologietransfers sowie für die<br />

Berufsausbildung zuständig (vor allem mit dem B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong><br />

Technologie, BBT).<br />

Der Bereich Wissenschaft, Gr<strong>und</strong>lagenforschung <strong>und</strong> mit ihm der Bereich der Hochschulen<br />

ist dem Eidgenössischen Departement des Innern unterstellt <strong>und</strong> in der Gruppe für<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong> organisiert. Innerhalb dieser Gruppe ist das B<strong>und</strong>esamt für<br />

Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft (BBW) die zentrale operative Einheit, dem etwa auch die<br />

Eidgenössischen Technischen Hochschulen untergeordnet sind.<br />

Im Jahr 1998 finanzierte der B<strong>und</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Entwicklung mit r<strong>und</strong> 2.050 Millionen<br />

Franken 96 . Der Löwenanteil – r<strong>und</strong> zwei Drittel - dieser vom B<strong>und</strong> finanzierten Mittel kamen<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>projekten im Hochschulsektor zugute (1.320 Mio CHF). Während die<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderung des B<strong>und</strong>es durch die Vergabe von Geldern an in- <strong>und</strong> ausländische<br />

Stellen stetig wächst, hat die eigene Ressortforschung des B<strong>und</strong>es etwas an Bedeutung<br />

verloren.<br />

Von den 1.320 Mio. CHF der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>mittel des B<strong>und</strong>es für die Hochschulen gingen 900<br />

Millionen an den ETH-Bereich, r<strong>und</strong> 400 Millionen an die kantonalen Hochschulen.<br />

Weitere Empfänger der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gelder des B<strong>und</strong>es sind – neben dem Hochschulsektor –<br />

hauptsächlich internationale Programme <strong>und</strong> Projekte (260 Mio. CHF) sowie die<br />

Privatwirtschaft (130 Mio. CHF). Zusätzlich finanziert der B<strong>und</strong> eigene F & E Aktivitäten<br />

(intramurale <strong>Forschung</strong>; 190 Mio. CHF).<br />

Der Umfang der Ressortforschung ist 1998 erstmals unter das Niveau von 1986 gesunken. Sie<br />

setzte sich aus 190 Mio. CHF an intramuralen F & E Aufwendungen <strong>und</strong> aus 130 Mio. CHF<br />

95 B<strong>und</strong>esgesetz über die <strong>Forschung</strong>, vom 7.10.1983, idgF. § 6, Abs 3.<br />

96 B<strong>und</strong>esamt für Statistik: Indikatoren „Wissenschaft <strong>und</strong> Technologie“, F&E: Die Aufwendungen des B<strong>und</strong>es,<br />

Finanzen <strong>und</strong> Personal. Neuenburg, 2000<br />

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