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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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Wissenschaftliche Kritik an den dargestellten Fakten des Reports sowie Anregungen für die<br />

Detailrecherche bilden selbst wiederum eine stimulierende Instanz zum Innovationsprozess.<br />

2.2.2 Beratungskommission<br />

Um Expertise zu bündeln <strong>und</strong> Beratung strukturieren, sollten eine oder mehrere SGKspezifische<br />

Kommissionen eingerichtet werden, die jährlich Bericht legen. Datenerhebung,<br />

Evaluierung, Programmentwicklung bzw. zeitlich befristeter Programmablauf sind dabei in<br />

einem “Schaukelprozess” zu organisieren, der es erlaubt, Erhebungs- <strong>und</strong><br />

Evaluierungsergebnisse flexibel in die Entwicklung neuer Programme zu integrieren.<br />

Eine Beratungskommission könnte die DekanInnen der relevanten Universitätsfakultäten<br />

sowie ausgewählte VertreterInnen der außeruniversitären <strong>Forschung</strong> umfassen. Die<br />

DekanInnen hätten den Vorteil, zum Ersten alle in Frage kommenden Universitäten auch in<br />

den B<strong>und</strong>esländern zu vertreten. Zum Zweiten müssten sie jenseits der Disziplinen<br />

argumentieren, <strong>und</strong> zum Dritten sollten sie einen guten Überblick über die lokalen Stärken<br />

<strong>und</strong> Schwächen haben. Die Zusammensetzung aus WissenschaftlerInnen innerhalb <strong>und</strong><br />

außerhalb der Universität hätte zudem den Vorteil, mögliche Kooperationen zwischen diesen<br />

in Österreich zum Teil sehr abgeschotteten Welten anzuregen. Hier ist anzumerken, dass die<br />

Voraussetzungen für Kooperationen zwischen Ministerium <strong>und</strong> Universitäten sich verbessern,<br />

da Angehörige der Universitäten sich im Zuge der Universitätsreform verstärkt für<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderung interessieren müssen. Diese Beratungskommission wäre zugleich eine<br />

Schnittstelle zwischen Ministerium, Universität, außeruniversitärer <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong><br />

außerministeriellen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>fördererInnen. Sie könnte sich auch damit auseinandersetzen,<br />

wie die genannten Vorschläge zum Monitoring im Bereich der gesellschaftsbezogenen<br />

<strong>Forschung</strong> prozessiert werden können. Dabei muss man Aufbauzeiten bedenken.<br />

Eine andere Kommission könnte aus Vertretern jener Institutionen bestehen, die SGK-<br />

Wissenschaften fördern bzw. die forschungspolitisch agieren wie der FWF, der<br />

Jubliäumsfonds der Nationalbank <strong>und</strong> der Rat für <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Technologieentwicklung.<br />

Ein Vorbild dafür könnte der völlig informelle, niederländische “Gamma-Rat” abgeben, in<br />

dem sich alle <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderer/innen im Bereich der Sozialwissenschaften regelmäßig<br />

treffen, d.h. des Ministeriums, des Niederländischen Wissenschaftsfonds <strong>und</strong> der Königlichen<br />

Akademie der Wissenschaften, um ihre Politiken abzusprechen.<br />

Ein Ziel sollte dabei eine stärkere Abstimmung zwischen den jeweiligen<br />

Förderungsaktivitäten sein, wie das im “<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rat in Norwegen” gelungen ist. Er arbeitet<br />

programmbezogen in zweierlei Hinsicht:<br />

a) Gr<strong>und</strong>lagenprogramme (vergleichbar mit dem österreichischen<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>schwerpunkt “Cultural Studies”, die Impulse für die inhaltliche<br />

Ausrichtung der Programme kommen aus der Scientific Community)<br />

b) Strategische Programme angewandter <strong>Forschung</strong> (transdisziplinär<br />

ausgerichtet <strong>und</strong> politikrelevanter als die Gr<strong>und</strong>lagenprogramme)<br />

Daneben gibt es aber auch noch bottom-up-Gr<strong>und</strong>lagenförderung.<br />

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