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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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Ein Aspekt am Rande ist, dass die Ressortforschung des B<strong>und</strong>es an Bedeutung verliert. Sie ist<br />

1998 bereits unter das Niveau von 1986 gefallen (wobei das zum Teil auf die Privatisierung<br />

<strong>und</strong> Ausgliederung der Telekommunikation zurückzuführen ist).<br />

Mechanismen der Schwerpunktsetzung <strong>und</strong> Politikberatung im Bereich der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik<br />

Mit dem Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat hat die Schweiz ein Gremium, das sowohl sehr<br />

effektiv als auch inhaltlich konkret Empfehlungen für die Weiterentwicklung der<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik liefert. Auch hier ist in der Funktion, Struktur <strong>und</strong> politischen<br />

Meinungsbildung eine interessante Balance der Kräfte gegeben: Die Mitglieder des Rates<br />

werden zwar formal vom B<strong>und</strong> bestellt, rekrutieren sich aber aus dem Kreis der<br />

wissenschaftlichen Elite. Der Rat wiederum hat in den letzten Jahren eine Reihe von<br />

Evaluierungen bestimmter Bereiche durch Experten vorgenommen, (zuletzt durch zwei<br />

angegliederte „Profit-Centers“, nämlich das Institut für Technikfolgenabschätzung <strong>und</strong> das<br />

Zentrum für Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologiestudien), die wiederum Basis für bestimmte<br />

Empfehlungen des SWTR waren <strong>und</strong> sind. Diese Empfehlungen des SWTR finden Ausdruck<br />

in den mittelfristigen Konzepten (u.a. „Ziele der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik des B<strong>und</strong>es“), auf deren<br />

Gr<strong>und</strong>lage auch mittelfristige Finanzierungskonzepte erstellt werden.<br />

Schwerpunktprogramm „Zukunft Schweiz“<br />

Das Schwerpunktprogramm „Zukunft Schweiz“ ist eine der wichtigsten schweizerischen<br />

Initiativen der letzten Jahre zur Förderung der Sozialwissenschaften. Im Vergleich zu den<br />

seinerzeitigen Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programmen ist es thematisch breiter <strong>und</strong> strukturell<br />

flexibler angelegt <strong>und</strong> umfasst neben der Förderung von themenorientierter <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong><br />

von <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>netzwerken auch Maßnahmen <strong>und</strong> Initiativen zur strukturellen Stärkung der<br />

Sozialwissenschaften in der Schweiz.<br />

Das Programm startete im Januar 1996. In der ersten Phase des Programms (1996-1999)<br />

wurden insgesamt 57 einzelne <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>projekte durchgeführt. Die zweite Phase läuft von<br />

Januar 2000 bis ende 2003 <strong>und</strong> umfasst weitere 45 <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>projekte. Parallel dazu werden<br />

strukturelle Maßnahmen umgesetzt.<br />

Die Arbeit des Schwerpunktprogramms „Zukunft Schweiz“ ist in fünf Module gegliedert:<br />

• Modul Arbeit (Dynamik der Arbeitswelt)<br />

• Modul Individuum <strong>und</strong> Gesellschaft (Individualität, zwischenmenschliche<br />

Beziehungen <strong>und</strong> Sozialstruktur)<br />

• Modul Wissenschaft <strong>und</strong> Technik (Wissensproduktion, Entwicklung der<br />

Disziplinen)<br />

• Modul Informations- <strong>und</strong> Mediengesellschaft (Öffentlichkeit <strong>und</strong> Kommunikation<br />

in der Mediengesellschaft)<br />

• Modul institutioneller Wandel (Reformen auf nationaler, kantonaler <strong>und</strong><br />

kommunaler Ebene)<br />

Im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Zukunft Schweiz“ wurden eine Reihe von Studien,<br />

Evaluierungen <strong>und</strong> Strategien für die Zukunft der Sozialwissenschaften in der Schweiz<br />

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