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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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8.3 Zusammenfassung <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

Es gibt in der Schweiz ein gut ausbalanciertes System zwischen fünf Bereichen:<br />

1. den Kompetenzen des B<strong>und</strong>es (verfassungsgesetzliche Zuständigkeit der Ressorts<br />

für Wissenschaft, <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Technologie; Rahmengesetze über die<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderung <strong>und</strong> das Hochschulwesen; Administration in den<br />

Eidgenössischen Departements des Inneren <strong>und</strong> der Volkswirtschaft);<br />

2. der mit Evaluierung <strong>und</strong> Programmatik befassten Institutionen (v.a.<br />

Schweizerischer Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat [SWTR]; auf Basis externer<br />

<strong>und</strong> interner Evaluationen); aber auch Studien <strong>und</strong> Konzepte der Schweizerischen<br />

Akademie der Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften (SAGW) <strong>und</strong> des<br />

Schwerpunktprogrammes „Zukunft Schweiz“;<br />

3. der Förderung (v.a. Nationalfonds);<br />

4. den durchführenden Organisationen (Hochschulen, privatwirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

gemeinnützigen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>instituten), wobei die Kantone als Träger der<br />

Universitäten auch eine Rolle spielen (allerdings weniger in der<br />

inhaltlichen/programmatischen Steuerung, sonder mehr in der Basisfinanzierung<br />

der Universitäten).<br />

5. Der privatwirtschaftlichen Einrichtungen<br />

Die schweizerische SGK- Wissenschaften ist vor allem an drei Arten von Institutionen<br />

beheimatet:<br />

1. Die schweizerische sozioökonomische <strong>Forschung</strong> (v.a. Wirtschaftsforschung) zum<br />

Teil an außeruniversitären, teils privatwirtschaftlichen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>instituten<br />

2. Die (zeit)historische, teils linguistische, teils soziologische Gr<strong>und</strong>lagenarbeit<br />

(Archive, Datenbanken, Lexika, etc.) an besonderen Institutionen, die entweder<br />

direkt vom B<strong>und</strong> auf Basis des <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>gesetzes, durch den Nationalfonds oder<br />

über die SAGW finanziert <strong>und</strong> administriert werden;<br />

3. Der große Teil der SGK-Gr<strong>und</strong>lagenforschung an den Hochschulen, wobei diese<br />

eine Reihe von oben erwähnten strukturellen <strong>und</strong> finanziellen Probleme zu<br />

gewärtigen haben.<br />

Die Schweiz hat aufgr<strong>und</strong> ihrer Größe eine relativ kompakte <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>landschaft. Dennoch<br />

zeichnet sie in vielen Bereichen eine internationale Spitzenstellung aus, allerdings vor allem<br />

in den technischen <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichen Bereichen. Dass die Schweizerischen<br />

SGK-Wissenschaften im Vergleich zu den technischen <strong>und</strong> Naturwissenschaften deutlich<br />

benachteiligt sind (gemessen vor allem an Budget <strong>und</strong> Personal), haben bereits eine Reihe von<br />

Studien aufgezeigt. 130<br />

130 vgl. Wissenschaftspolitischer Rat der Sozialwissenschaften in der Schweizerischen Akademie der Geistes<strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaften: Strukturelle Differenz <strong>und</strong> Mittelallokation. Sozial- <strong>und</strong> Naturwissenschaften im<br />

Vergleich. 2001<br />

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