Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

Über die Vergabe von Projekten entscheidet das Kuratorium. Über die Vergabe von Projekten
im Rahmen von Schwerpunkten und Programmen entscheidet in einem durch das Kuratorium
gesetzten Rahmen die Geschäftsführung der Stiftung. Die Begutachtung eingehender
Förderanträge erfolgt durch ehrenamtliche, von der Stiftung berufene GutachterInnen, denen
Anträge durch die Stiftungsleitung gezielt vorgelegt werden. Die Begutachtungsergebnisse
stellen eine Entscheidungsgrundlage für die Stiftungsorgane dar. 2000 waren insgesamt 1064
GutachterInnen, darunter 283 ausländische GutachterInnen involviert. Die Begutachtung
erfolgt durch EinzelgutachterInnen bzw. dort, wo es insbesondere aufgrund der
interdisziplinären Aufgabenstellung notwendig erscheint, in GutachterInnenkreisen. „Nicht
als GutachterInnen befragt werden KollegInnen des/der AntragsstellerIn aus der selben
Forschungsgruppe, wissenschaftlichen Einrichtung, Fakultät, Hochschule; ferner
WissenschafterInnen, von denen ein Antrag bei der Stiftung vorliegt oder deren Antrag
kürzlich abgelehnt wurde – und natürlich diejenigen, bei denen es Hinweise auf positive oder
negative Voreingenommenheit gibt.“ [Volkswagenstiftung 2001b, 6]
Disziplinäre Mittelverteilung und Förderkonzeptionen
Die Volkswagenstiftung setzt in ihrer Mittelverwendung Schwerpunkte im Bereich der
Biowissenschaften, insbesondere aber in dem Bereich der Geistes- und
Gesellschaftswissenschaften, auf die 1999 44 % und 2000 immerhin noch 38 % der
eingesetzten Stiftungsmittel entfielen.
Diagramm 6: Verteilung der 2000 neu bewilligten Mittel auf Disziplinen (ohne Niedersächsisches Vorab)
Fachgebietskombination
4%
Naturwissenschaften
und
Mathematik
18%
Geistes- und
Gesellschaftswissenschaften
38%
Ingenieurwissenschaften
5%
Biowissenschaften
einschl. Medizin
35%
Quelle: Volkswagenstiftung 2000a
Die Förderungsaktivitäten erfolgten auf der Ebene von thematisch-disziplinären
Schwerpunkten (2000: rund 50 % der bewilligten Mittel) und auf der Ebene von
wissenschaftsorganisatorischen Zielsetzungen (internationale Kooperation, Nachwuchsförderung
etc.) verfolgenden Programmen (2000: rund 41 % der bewilligten Mittel). Daneben
erfolgt eine Förderung von Einzelprojekten außerhalb der Schwerpunkte und Programme
(2000: rund 9 % der bewilligten Mittel).
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