Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
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eingereicht, im Jahr 2000 waren es bereits 1,832 Ansuchen mit einem Volumen von 562,2<br />
Mio. CHF.<br />
Die 360 Mio. CHF verteilten sich auf die drei thematischen Blöcke wie folgt: Geistes- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften 81 Mio. CHF, Mathematik, Natur- <strong>und</strong> Ingenieurwissenschaften rd. 130<br />
Mio. CHF, Biologie <strong>und</strong> Medizin rd. 150 Mio. CHF.<br />
Nach den einzelnen Förderstrukturen aufgeteilt zeigt sich, dass die Geistes- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften im Vergleich zu den anderen beiden Bereichen eher geringere<br />
Förderungen im Bereich der Einzelprojekte erhalten haben, allerdings relativ hohe<br />
Förderungen in den Bereichen Stipendien, Publikationen, sowie besonders in den<br />
(auslaufenden) Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programmen <strong>und</strong> Schwerpunktprogrammen. Bei den<br />
Beiträgen für wissenschaftliche Publikationen ist der Anteil der Geistes- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften mit 105 von gesamt 136 besonders hoch.<br />
Innerhalb der SGK-Wissenschaften zeigt sich bei der Normalförderung der Einzelprojekte<br />
folgende Verteilung der aufgewendeten Mittel (Zusprachen im Jahr 2000):<br />
Philosophie, Religions- <strong>und</strong> Erziehungswissenschaften<br />
Sozial-, Wirtschafts- <strong>und</strong> Rechtswissenschaften<br />
Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaften<br />
Archäologie, Ethnologie, Kunstwiss. u. Urbanistik<br />
Sonstiges (wiss. Tagungen, Graduiertenkurse)<br />
Insgesamt: 269 Projekte mit einem Volumen von 36,656 Mio. CHF.<br />
55 Projekte / 8,5 Mio. CHF ges.<br />
44 Projekte / 7,4 Mio. CHF ges.<br />
42 Projekte / 7,2 Mio. CHF ges.<br />
30 Projekte / 5,9 Mio. CHF ges.<br />
55 Projekte / 0,8 Mio. CHF ges.<br />
Die Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme (NFP)<br />
Die Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme (NFP) waren bisher das zentrale Element der<br />
strategischen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderung durch den B<strong>und</strong> mit dem Ziel einer Schwerpunktbildung,<br />
einer Schaffung wissenschaftlicher Exzellenz <strong>und</strong> der Bildung kritischer Massen. Die<br />
Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme werden bis zum Jahr 2003 sukzessive durch die neue<br />
Einrichtung der Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>schwerpunkte abgelöst.<br />
Mit den Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programmen sollten <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>vorhaben gefördert werden,<br />
die einen aktuellen Fragenkomplex betreffen <strong>und</strong> die in absehbarer Frist einen innovativen<br />
Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher <strong>und</strong> wirtschaftlicher Probleme von nationaler<br />
Bedeutung bringen sollten. Seit 1975 wurden insgesamt 49 Nationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme<br />
lanciert, die letzten im Juni 1999. Die Dauer eines NFP war in der Regel auf fünf Jahre<br />
angelegt. Während der Kreditperiode 2000 bis 2003 will der SNF pro Jahr bis zu acht<br />
Prozent seiner Mittel für die NFP ausgeben.<br />
Die Themen <strong>und</strong> das Budget der Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme definiert der B<strong>und</strong>esrat.<br />
Das BBW im Eidgenössischen Departement des Inneren erarbeitet dabei die Gr<strong>und</strong>lagen: Es<br />
holt nach dem bottom-up-Prinzip bei interessierten Kreisen (Hochschulen, Fachhochschulen,<br />
Politik, Wirtschaft, Verwaltung, breite Öffentlichkeit) Vorschläge für neue<br />
<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>vorhaben ein <strong>und</strong> lässt diese von Experten begutachten. In diesem<br />
Begutachtungsprozess ist auch der Schweizerische Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat<br />
(SWTR) eingeb<strong>und</strong>en. Nach der Beschlussfassung durch den B<strong>und</strong>esrat obliegen die<br />
inhaltliche Ausgestaltung der Programme <strong>und</strong> die Durchführung dem Schweizer<br />
Nationalfonds. Dieser fordert dann zur Einreichung von Projektskizzen auf.<br />
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