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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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Interessant ist dabei die Verteilung von Lehre <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong> differenziert nach verschiedenen<br />

Fachbereichen:<br />

Grafik 23<br />

In dieser Grafik zeigt sich deutlich, dass der Anteil der <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Entwicklung in den<br />

angewandten, technologisch orientierten Bereichen deutlich höher ist, als in den Geistes- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaften.<br />

Das ist – <strong>und</strong> diese Klage gibt es auch in der Schweiz seit langem – auch eine Frage der<br />

Mittelallokation. Bereits im ersten <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>bericht des Wissenschaftsrates aus 1974 wird<br />

diese Benachteiligung der Schweizer SGK- Wissenschaften-Wissenschaften deutlich<br />

hervorgehoben. Zuletzt wurde diese Differenzierung im Jahr 2001 erneut deutlich gemacht:<br />

Demnach würden den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften bei 60.000 Studierenden nur 0,8<br />

Mrd. CHF pro Jahr an ordentlichem Budget zugesprochen, während Medizin, technische <strong>und</strong><br />

Naturwissenschaften bei nur 36.000 Studierenden ein ordentliches Budget von 2,3 Mrd. CHF<br />

verzeichnen könnten. 110<br />

Auch das Betreuungsverhältnis zeichnet ein ungleiches Bild zwischen den SGK-<br />

Wissenschaften <strong>und</strong> den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern: Während in den<br />

Sozialwissenschaften das Verhältnis von Professoren zu Studierenden 1:83,4 beträgt, ist es in<br />

den exakten <strong>und</strong> Naturwissenschaften 1:25,5. „Im Laufe der neunziger Jahre haben sich diese<br />

Verhältnisse eher verschlechtert, denn während die Zahl aller an den Hochschulen<br />

Studierenden um r<strong>und</strong> 15 % stieg, hat sie in den Sozialwissenschaften um 56%<br />

zugenommen. 111<br />

110 Wissenschaftspolitischer Rat der Sozialwissenschaften in der Schweizerischen Akademie der Geistes- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaften: Strukturelle Differenz <strong>und</strong> Mittelallokation: Sozial- <strong>und</strong> Naturwissenschaften im<br />

Vergleich. 2001.<br />

111 A.a.O.<br />

229

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