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Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

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1.4 Verhältnis außeruniversitärer <strong>und</strong> universitärer Sektor<br />

In den Interviews mit österreichischen SGK-WissenschaftlerInnen 134 wurde wiederholt Kritik<br />

an der Kleinteiligkeit der außeruniversitären Institutslandschaft geäußert. Hier wäre eine<br />

“Flurbereinigung” eventuell sinnvoll – oder aber eine stärkere evaluierende Finanzierung<br />

inklusive einer strategischen Ausrichtung.<br />

Für die zweite Möglichkeit gibt es gute Anregungen in Norwegen, das durch eine starke<br />

außeruniversitäre Institutsszene gekennzeichnet ist. Diese außeruniversitären Institute haben<br />

3-jährige, interaktiv entwickelte Leistungsvereinbarungen mit dem Norwegischen<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rat <strong>und</strong> werden laufend evaluiert. Die Institute geben sich dabei im Dialog mit den<br />

zuständigen VertreterInnen des <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rats bestimmte thematische <strong>und</strong> organisatorische<br />

Zielvorstellungen, die sowohl den wissenschaftlichen Output wie auch internationale<br />

Kooperationen bzw. Nachwuchsarbeit umfassen.<br />

Ein wesentliches Ziel sollte auch die Verbesserung bzw. Schaffung von Kooperation<br />

zwischen universitärer <strong>und</strong> außeruniversitärer <strong>Forschung</strong> sein – beispielsweise dadurch, die<br />

Vergabe von Projektmitteln an eine Kooperation von universitären <strong>und</strong> außeruniversitären<br />

Instituten zu knüpfen. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit von An-Instituten gefördert<br />

werden<br />

1.5 Profilbildung in den SGK –Wissenschaften<br />

Eine speziell auf die Situation in den SGK-Wissenschaften zugeschnittene<br />

<strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderungspolitik scheint unabdingbar. Diese kann auf zweierlei Weise hergestellt<br />

werden:<br />

- durch Einrichtung von spezifisch diesen Bereich fördernden Institutionen oder<br />

- durch strategische Vernetzung der derzeit mit SGK-Wissenschaften befassten<br />

Teile bestehender Einrichtungen.<br />

Hier wären wiederum zumindest zwei Strategien denkbar:<br />

- Zum einen könnte die Förderung des FWF <strong>und</strong> des Ministeriums besser<br />

abgestimmt werden, wenn etwa darüber bef<strong>und</strong>en wird, ob es neben den<br />

geförderten FWF-Projekten thematische Lücken gibt.<br />

- Vorstellbar wäre aber auch, dass es zu einer Zusammenarbeit im Hinblick auf<br />

kleinere <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>schwerpunkte kommt, die entweder vom FWF oder vom<br />

Ministerium initiiert werden.<br />

134 ExpertInnenintervies mit international renommierten österreichischen WissenschafterInnen im Bereich der<br />

SGK- Wissenschaften, die die Charakterisierung des Status Quo der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>förderung aus der Sicht dieser<br />

ForscherInnen sowie daraus abgeleitete Empfehlungen zum Gegenstand hatten (siehe insb. auch<br />

Zwischenbericht, Jänner 2001).<br />

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