Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung

von spezialisierten Institutionen oder Abteilungen, die regional oder kantonal angesiedelt sind
(universitär oder nicht), mit einem zentralen Knoten.“ 132
Auch die im Rahmen des Schwerpunktprogrammes Zukunft Schweiz entwickelten Konzepte
gehen deutlich in diese Richtung. „Der Weg zur Vernetzung und damit zu einer optimalen
Kombination von Innovation und Kontinuität führt über die Programmforschung.
Fortlaufende Arbeit in einem kooperativen, thematischen Zusammenhang ist hier am ehesten
möglich (problemorientiertes Forschen).
Obschon oder gerade weil ein Großteil der nationalen Fördermittel in die
Grundlagenforschung geht, wird Programmforschung ihre Bedeutung behalten.“ 133
In Bezug auf ein Monitoring im Bereich der Förderung von SGK- Wissenschaften dürften
folgende Aspekte für Österreich interessant sein:
Im Bereich der forschungspolitischen Strategie gibt der Schweizer Wissenschafts- und
Technologierat ein erfolgreiches Beispiel. Er beschränkt sich nicht auf allgemeine
Empfehlungen, sondern spielt auch eine aktive Rolle bei der kritischen Evaluierung von
Strukturen oder Wissenschaftsbereichen. Er hat eine doppelte Funktion: Sowohl ein
Beratungsorgan für die Regierung, als auch ein Vertretungsorgan der Wissenschaften.
Mitglieder des Rates sind ausgesuchte Experten, die über jeden Verdacht erhaben sind, aus
wissenschaftsfremden Gründen nominiert worden zu sein. Dem SWTR angegliedert sind das
Zentrum für Technikfolgenabschätzung und das Zentrum für Wissenschafts- und
Technologiestudien, die beide höchst erfolgreich arbeiten, indem gezielte Evaluierungen über
bestimmte Bereiche erarbeitet werden und diese dann Grundlage für Empfehlungen des
SWTR bilden.
Im Bereich der Schwerpunktprogramme und der freien Projektforschung ist die
Förderungspraxis des Schweizer Nationalfonds wichtigste Kenngröße. In seiner Funktion und
der Finanzierung ist der SNF durchaus mit der deutschen DFG und dem österreichischen
FWF vergleichbar, wenn auch sein Budget (relativ gesehen) deutlich höher ist.
132 Wissenschaftspolitischer Rat der Sozialwissenschaften: a.a.O.
133 Peter Farago: Entwicklung der Sozialwissenschaften in der Schweiz: Vision – Perspektiven – Strategien.
Zürich: 2001
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