Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
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– Jurisprudenz<br />
– Politikwissenschaft, Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
– Psychologie a) Psychologie b) Erziehung<br />
– Archäologie <strong>und</strong> Landschaft<br />
– Historische Wissenschaften <strong>und</strong> Philosophie<br />
– Sprachen<br />
– Religion, außereuropäische Wissenschaften, Antike<br />
Für diese zehn Bereiche gibt es auch zehn disziplinär organisierte Beratungsgruppen. Die<br />
Vorsitzenden dieser Gremien sind auch Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des<br />
Schwedischen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rats. Jede Beratungsgruppe besteht aus fünf oder sechs<br />
ForscherInnen, die allerdings nur für ein bis zwei Jahre Mitglieder der Gruppe sind (mehr<br />
dazu weiter unten). Gr<strong>und</strong>sätzlich wird auch diese relativ kleinteilige Struktur angesichts der<br />
laufenden Reformen in Frage gestellt, weshalb es gut möglich sein kann, dass sich deren<br />
Anzahl in den nächsten Jahren oder Monaten weiter reduziert. Es könnte aber auch sein, dass<br />
es zu einer stärkeren thematischen Ausrichtung kommt.<br />
Zudem gibt es jetzt schon einige Beratungsgruppen bzw. Komitees für die wenigen<br />
thematischen, pro-aktiven Programme, die bereits laufen. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist freilich zu sagen,<br />
dass es in Schweden nach wie vor relativ wenige <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>programme dieser Art gibt: Im<br />
schwedischen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rat werden weniger als 20 % für die Programmförderung<br />
aufgewendet. Im Vergleich zu Norwegen, wo nur mehr knapp mehr als 20 % in die bottomup-Förderung<br />
fließen, ist das sehr wenig .<br />
Wenn die Schwedische Regierung gesellschaftspolitische Prioritäten setzen will, wendet sie<br />
sich mit diesen Vorschlägen an den <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>rat, manchmal mit <strong>und</strong> manchmal ohne Geld.<br />
Ein Beispiel dafür ist das Programm “Schwedische Beziehungen zu Nazi-Deutschland <strong>und</strong><br />
dem Holocaust”, das von der Regierung initiiert worden war. Ein anderes widmet sich der<br />
Erforschung der ehemaligen kommunistischen Regimes. Ein drittes Schwerpunktprogramm –<br />
jenes über “Gesellschaft <strong>und</strong> Kultur Zentralasiens” – war wiederum von der Scientific<br />
Community selbst initiiert worden.<br />
Der Schwedische Rat für Arbeitswelt <strong>und</strong> Sozialforschung<br />
Dieser Rat wurde 2001 als Zusammenschluss des Schwedischen Rats für Sozialforschung <strong>und</strong><br />
des Schwedischen Rats für Arbeitsweltforschung eingerichtet. Sein Ziel ist die Förderung von<br />
<strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Erkenntnissen im Bereich der Arbeitswelt <strong>und</strong> ihren sozialen Bedingungen.<br />
Das soll durch folgende Maßnahmen erreicht werden:<br />
– Förderung <strong>und</strong> Unterstützung von Gr<strong>und</strong>lagenforschung <strong>und</strong> angewandter <strong>Forschung</strong><br />
in diesen Bereichen<br />
– Identifikation wichtiger <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>notwendigkeiten<br />
– Dialog, Informationsverbreitung <strong>und</strong> Wissenstransfer<br />
– Kooperationsförderung zwischen ForscherInnen sowohl national als auch international<br />
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