Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
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Folgende Graduiertenkollegs bzw. “-schulen” (in der schwedischen Terminologie) sind in<br />
Planung (in Klammer die dazugehörigen Universitäten):<br />
– Multidisziplinäre Naturwissenschaften (L<strong>und</strong>)<br />
– Genomik <strong>und</strong> Bioinformatik (Stockholm <strong>und</strong> Göteborg)<br />
– Materialwissenschaften (TU Chalmers)<br />
– Mathematik <strong>und</strong> Computerwissenschaften (Uppsala)<br />
– Telekommunikation (Königliches Institut für Technik)<br />
– Gr<strong>und</strong>lagencomputerforschung (Linköping)<br />
– Linguistik (Stockholm <strong>und</strong> Göteborg)<br />
– Ökonomie (Uppsala)<br />
– Didaktik (Umeå)<br />
– Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften (Karolinska/Stockholm)<br />
– Geschichte (L<strong>und</strong>)<br />
– Geschlechterforschung (Umeå)<br />
– Raumfahrtstechnologie (TU Luleå)<br />
2.1.3 Institutionen der Wissenschaftsplanung <strong>und</strong> -steuerung<br />
Neben diesen Neuerungen auf der strategischen Ebene hat sich auf der politischen Ebene der<br />
schwedischen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik Einiges verändert. Die Letztverantwortung für die<br />
Koordination der <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik der Regierung hat zur Zeit der schwedische Bildungs<strong>und</strong><br />
Wissenschaftsminister Thomas Östros, in dessen Ministerium die Budgetverhandlungen<br />
für das Wissenschaftsbudget vorbereitet werden. Wie in den meisten skandinavischen<br />
Ländern ist das Wissenschaftsministerium in Schweden in Sachen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>politik<br />
vergleichsweise knapp mit personellen Ressourcen ausgestattet.<br />
Das Nationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>komitee<br />
Da es in den meisten Ministerien aber nennenswerte Ausgaben für <strong>Forschung</strong> gibt, wird diese<br />
Politik gemeinsam mit den anderen Ministerien gemacht. Neben dem Wissenschaftsminister<br />
berät das so genannte Nationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>komitee die Regierung in <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>fragen. Der<br />
Wissenschaftsminister ist der Vorsitzende dieses Komitees, das ansonsten aus ForscherInnen<br />
<strong>und</strong> IndustrievertreterInnen besteht, also ein wenig dem österreichischen Rat für <strong>Forschung</strong><strong>und</strong><br />
Technologieentwicklung ähnelt. In Schweden hat dieses Gremium jedenfalls nur eine Adhoc-<br />
bzw. eine Art Überblicksberatungsfunktion, im Moment z.B. über<br />
Stammzellenforschung. Das Nationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>komitee hat keine Förderungskompetenz.<br />
Die Mittelvergabe des Staats für <strong>Forschung</strong> erfolgt zum einen über den GUF, also jene<br />
Zahlungen, die direkt an die Universitäten gehen. Der General University F<strong>und</strong> macht<br />
mittlerweile indes nur mehr r<strong>und</strong> 47 % der Gesamtausgaben der Unis aus. Die Mittel, die<br />
direkt an die Universitäten bzw. Kollegs gehen, sind vorab fixiert – daneben gibt es eine<br />
variable Summe, die von den ForscherInnen beantragt werden müssen. Die restlichen Gelder<br />
werden vor allem über die <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>räte verteilt. Seit 1997 gibt es dabei in Schweden auch<br />
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