Forschungs - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
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Das BBW ist auch zuständig für den Bereich der Internationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>kooperation.<br />
Dazu zählen sowohl die Teilnahme an internationalen Programmen, aber auch Basisbeiträge<br />
für internationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>organisationen.<br />
An internationale <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>organisationen wurden im Jahr 1999 insgesamt 71,5 Mio. CHF<br />
bezahlt, mehr als die Hälfte davon an CERN in Genf, weitere Beiträge unter anderem an<br />
EMBL, ESO, JET, EURATOM. Für die Teilnahme an COST, der ältesten europäischen<br />
Initiative zur <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>kooperation, wurden im Jahr 1999 7,58 Mio CHF zur Verfügung<br />
gestellt. Für die Beteiligung an den Rahmenprogrammen der Europäischen Union <strong>und</strong> INTAS<br />
wurden im Jahr 1999 r<strong>und</strong> 100 Mio. CHF zur Verfügung gestellt.<br />
Rezente Änderungen in der Schweizer Hochschulorganisation<br />
Am 8. Oktober 1999 hat die B<strong>und</strong>esversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft das<br />
neue „B<strong>und</strong>esgesetz über die Förderung der Universitäten <strong>und</strong> über die Zusammenarbeit im<br />
Hochschulbereich (Universitätsförderungsgesetz, UFG)“ beschlossen. Es löst das alte<br />
Hochschulförderungsgesetz aus 1991 ab <strong>und</strong> enthält gr<strong>und</strong>sätzliche Regeln über die<br />
Finanzierung der Universitäten <strong>und</strong> über die Zusammenarbeit zwischen Universitäten sowie<br />
zwischen Kantonen <strong>und</strong> B<strong>und</strong>. Das Universitätsförderungsgesetz wurde für einen Zeitraum<br />
von acht Jahren beschlossen; bis zum Ende dieser Periode soll ein einheitliches<br />
Hochschulrahmengesetz beschlossen werden, das sowohl die Universitäten als auch die<br />
Fachhochschulen umfasst.<br />
Eine der Neuerungen ist die Einführung variabler Finanzierungen, also die Aufsplittung des<br />
staatlichen Gr<strong>und</strong>beitrages in einen fixen (70%) <strong>und</strong> einen variablen Anteil, der nach<br />
verschiedenen Kriterien (v.a. eingeworbene Drittmittel) festgelegt wird. Neben dem<br />
Gr<strong>und</strong>beitrag gibt es Investitionshilfen, die für Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird,<br />
sowie Gelder, die projektbezogen über die neu geschaffene Schweizerische<br />
Universitätskonferenz (SUK) verteilt werden.<br />
Ein wichtiger Bestandteil des neuen UFG ist die Frage der Qualitätssicherung an den<br />
Hochschulen. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Institution innerhalb der Schweizerischen<br />
Universitätskonferenz gegründet, die diese Aufgaben wahrnimmt. Darüber hinaus ist die SUK<br />
zuständig für die Erlassung von Rahmenordnungen über Studienrichtzeiten, für die<br />
Anerkennung von Studienleistungen <strong>und</strong> Studienabschlüssen, für die periodische Beurteilung<br />
der Nationalen <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>schwerpunkte, die Anerkennung von Institutionen oder<br />
Studiengängen, sowie das Erlassen von Richtlinien für die Bewertung von Lehre <strong>und</strong><br />
<strong>Forschung</strong> sowie zur Umsetzung des Wissens im <strong><strong>Forschung</strong>s</strong>bereich.<br />
An den Schweizer Hochschulen kam es in den letzten 20 Jahren zu einer deutlichen<br />
Steigerung der Studentenzahlen. Auch die jüngsten Entwicklungen zeigen ein leichtes<br />
Wachstum bei den Studierendenzahlen, signifikant stärker noch im jungen<br />
Fachhochschulsektor. Nach dem letzten Bericht des B<strong>und</strong>esamts für Statistik 107 zählten die<br />
Schweizer Hochschulen insgesamt 121.574 Studierende. Davon entfielen auf die<br />
universitären Hochschulen 96.672 <strong>und</strong> auf die Fachhochschulen 24.902 Studierende. Damit<br />
nahm die Zahl der Studierenden an den universitären Hochschulen um knapp 1.000 Personen<br />
zu (Plus ein %), die der Erstinskribierten um 3,8 %. Deutlicher war der Anstieg der<br />
StudienanfängerInnen an den Fachhochschulen mit einem Plus von 12 %. Der Frauenanteil an<br />
107<br />
B<strong>und</strong>esamt für Statistik : Studierende an den Schweizer Hochschulen im Wintersemester 2000/2001.<br />
Neuchátel: Mai 2001<br />
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