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Heft 1, 1948 Heft 1, 1957
»Wir waren schlecht gerüstet. Wir hatten nicht genug Leute.
Ich bin nach Griechenland gereist, habe von dort Fremdarbeiter
geholt. So ein Auftrag bedeutet mehr, als Papier zu bedrucken,
falzen, kleben, binden. Eine Riesenaufgabe. Und ich war alles:
Bilanzbuchhalter, Verkäufer, Headhunter; es gab nichts, was ich
nicht gemacht habe. K.G. stand immer hinter mir. Er sah: Da ist
ein junger Mann, der etwas tut, was eigentlich über seine Kräfte
geht, der vieles lernen muss. Manchmal war es fast das Ende. Wir
hatten Reklamationen, die uns in den Abgrund geführt hätten,
Druckreklamationen, Anzeigenreklamationen. Damals wurde
noch jede Anzeige an der Maschine abgenommen. Und wehe, es
stimmten die Passer nicht oder die Farbe. Das konnte sehr teuer
werden. K.G. hat immer zu mir gehalten, hat mir geholfen, hat
auch mal eine Reklamation bezahlt, obwohl laut Vertrag wir hätten
zahlen müssen. Ich hatte für den Auftrag neue Maschinen gekauft,
hatte Kredite aufgenommen. Ohne die Für Sie wäre die Druckerei
eine Klitsche geblieben.« Nach vier Jahren leitet Frieder Burda ein
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