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1957, Sonderheft
»Film und Frau«
feldzug, der am Markt vorbeizielt, oder der kräftezehrende Frust
jahrelang angeschobener, stolz präsentierter und im Spießrutenlauf
der Bedenkenträger zerredeter Geheimprojekte.
Doch der Markt ist launisch, Erfolg eine Schimäre, und eine
Marktlücke kann auch ein Abgrund sein. Der Verleger Kurt
Ganske ist kein Dynamiker, sondern ein umsichtiger Planer.
Sinnleeres Entertainment ist seine Sache nicht. Seine Frauenzeitschriften
folgen einer Leitlinie: Sie müssen sinnvoll sein,
Lebenshilfe und Orientierung geben, Antworten auf alltägliche
Fragen geben können. Seine Erfahrungen mit dem Lesezirkel
sind Kapital, das sich verzinst, Erkenntnisse aus der Praxis, die
zuverlässiger sind als akademische Marketingstudien. Er spürt
nicht die Bedürfnisse seiner Leserinnen, er kennt sie. 1967 gründet
er die Zeitschrift Zuhause (heute Zuhause Wohnen), im Jahr
darauf startet Architektur und kultiviertes Wohnen, hervorgegangen
aus Film und Frau, wo schon seit 1957 ein Sonderheft über
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2. Halbjahr 1968
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