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»Aufzeichnungen und Einsichten – Die Jahre 1960 –1975« folgte<br />

1982 der Blick auf seine frühen Jahre: »Links und frei – Mein Weg<br />

1930 –1950«.<br />

Die Liste der Hoffmann-und-Campe-Autoren umfasst ein weites<br />

Spektrum. Der Lyriker Walter Helmut Fritz, erster Preisträger<br />

des 1966 von Kurt <strong>Ganske</strong> gestifteten »Heine-Talers«, veröffentlicht<br />

seither alle seine Gedichtbände und die Prosa bei Hoffmann<br />

und Campe. Herman Wouks Weltkriegs-Trilogie »War and<br />

Remembrance« setzte 1972 mit »Der Feuersturm« ein. Im gleichen<br />

Jahr erschien »Der wachsame Träumer« von John Le Carré,<br />

der damit überraschenderweise die Welt der Spione verließ.<br />

Schon 1974 kehrte er mit der Smiley-Trilogie »Dame, König, As,<br />

Spion« aber wieder dorthin zurück. 1975 kam Manfred Bielers<br />

Prag-Panorama »Der Mädchenkrieg« dazu und 1978 Arno Surminskis<br />

»Jokehnen«. Ben Witter, der ironisch-kluge Hamburger<br />

Spaziergänger, wurde für viele Jahre Stammautor und Freund des<br />

Verlags. Eine glückliche Zeit. Albrecht Knaus spricht von einer<br />

Erzähler-Renaissance, die offenbar bis heute anhält.<br />

Ein besonderes Faible des Verlegers Kurt <strong>Ganske</strong> sind schöne<br />

Bildbände. Der vielleicht schönste war »Hamburg, Merkurs eigene<br />

Stadt«. Das Bildmaterial umfasste hunderte von Aufnahmen<br />

renommierter Fotografen wie Thomas Höpker und Max Scheler.<br />

»Ich hatte mit Bildbänden keine Erfahrung«, gesteht Albrecht<br />

Knaus, »aber angesichts dieser überwältigenden Fülle, schwarzweiß<br />

und farbig, war mir klar, dass ich jemanden fi nden musste,<br />

der diese Vielfalt der Farben und Akzente in eine Symphonie<br />

verwandeln konnte. Für mich stand fest: Das konnte nur Willy<br />

Fleckhaus sein!« Die Herren trafen sich standesgemäß im großen<br />

Saal des Hamburger Rathauses, der sonst eher für festliche<br />

Anlässe geöffnet und nun von einem Riesentisch eingenommen<br />

wurde. Der Meister hatte die Bilder vor sich ausgebreitet. »Es<br />

war faszinierend, ihm zuzusehen. Er brauchte nur eine Stunde,<br />

um die Motive auszuwählen, die er in dem Buch haben wollte.«<br />

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