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eins von dreiundzwanzig Unternehmen unter dem Dach von
Random House.
Der Verlagsgründer steht auch heute noch mit seinem Verlag
in freundschaftlicher Verbindung. Er lebt zwischen seinen Bücherbergen,
liest immer noch viel, das Börsenblatt des Deutschen
Buchhandels sowieso, Neuerscheinungen, die ihn interessieren.
»Aber manche Bücher lege ich schnell wieder weg. Meist sind
es solche, von denen K.G. gesagt hätte: ›Da bin ich mit dem Motorrad
durchgefahren‹ oder ›Das habe ich mit gütiger Nachsicht
gelesen‹.« Seine Vorliebe gilt der großen Literatur, »immer wieder
Thomas Mann und Autoren meiner Lebenszeit wie Stefan
Andres oder Werner Bergengruen, die heute so gut wie nichts
mehr gelten, vor allem aber Geschichte und Zeitgeschichte mit
Eberhard Jäckel und Joachim Fest, Sebastian Haffner, Gitta Sereny
oder Saul Friedlaender. Wenn ich auf meine Arbeit in fünfzig
Jahren zurückblicke, wage ich mit dem jüdischen Sprichwort zu
sagen: Ich will mich nicht berühmen, aber ich muss mich auch
nicht beknirschen.«
Sein Nachfolger Eberhard Böckel nimmt literarische Werke
aus den Ländern Osteuropas und der DDR ins Programm und
fördert junge deutsche Erzähler. Mit der Übernahme des Schweizer
Reich Verlages kommen 1978 die Schriftsteller des »Prager
Frühlings« ins Programm der neuen literarischen Reihe »Edition
Reich«: Autoren wie Pavel Kohout, Jirˇí Gruša, Ivan Klíma, Ludvík
Vaculík, Alexander Kliment und Eda Kriseová. Aus den USA kommen
Leslie Epstein und Tim O’Brien (Gewinner des National
Book Award 1979), aus Schweden Ingmar Bergman, aus Polen
Andrzej Kusniewicz und aus Neuseeland Maurice Shadbolt.
Neben Böckel baut Hans-Helmut Röhring (1940–2004), den
Knaus von Piper geholt hatte, nicht nur den Zweig des Sachbuchs
weiter aus. Die Fachgebiete umfassen Politologie, Soziologie und
Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Geschichte. Zu den
Autoren gehören Karl Popper und Kurt Sontheimer, aber Röh-
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