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ing baute auch Autoren auf wie Peter Sloterdijk oder Christian<br />

Graf von Krockow, heute große Namen. Später kommen Autoren<br />

wie Uwe George, Werner Nachtigall und Wolfgang Wickler hinzu<br />

sowie Gerhard Konzelmanns »Islamische Herausforderung«. Mit<br />

»Flucht und Vertreibung – Deutschland zwischen 1944 und 1947«<br />

arbeiten Frank Grube und Gerhard Richter ein bis dahin tabuisiertes<br />

Thema der jüngsten Geschichte auf. Lea Fleischmanns Erfahrungsbericht<br />

»Dies ist nicht mein Land« wird 1980 Bestseller<br />

und Longseller zugleich.<br />

Ab 1976 startet Hoffmann und Campe mit dem »Großen Buch<br />

der Windjammer« von Frank Grube und Gerhard Richter ein anspruchsvolles<br />

Programm aufwändiger Bildtextbände im Großformat.<br />

Trotz anfänglicher Skepsis ist das <strong>14</strong>8 Mark teure Werk ein<br />

Verkaufsschlager, der in drei Aufl agen über 13 000-mal verkauft<br />

wird. Zehn weitere Großbände folgen. Zu den Themen gehören<br />

Segeln, Berge, Eisenbahn, Wild und Jagd, Zirkus, Serengeti, Elefanten<br />

und Ski. Ab 1979 erscheint das von Dieter Nohlen und<br />

Franz Nuscheler edierte »Handbuch der Dritten Welt«, das sich<br />

in mehreren Ausgaben bis in die achtziger Jahre hinein verkauft.<br />

Der größte Massenerfolg aber ist »Mein Garten im Hause«, später<br />

als »Mein Garten zuhause« im Handel, ein Gartenbuch in aufwändiger<br />

Ausstattung, das in Kooperation mit einem Industriepartner<br />

zum Niedrigpreis in einer Massenaufl age von insgesamt <strong>40</strong>0 000<br />

Exemplaren über das Sortiment verkauft wird. Auch Gerd Käfers<br />

noch zu Knaus’ Zeiten inszeniertes Werk »Prima Partys, frohe Feste«<br />

hatte einen Sponsor und wurde mittels einer Vernissage in<br />

der Münchner Stuckvilla präsentiert.<br />

Doch gesponserte Bücher bleiben die Ausnahme. Der Verlag<br />

setzt weiter auf Literatur. Viele Hoffmann-und-Campe-Autoren<br />

lernen ihren Verleger nie persönlich kennen, aber zu einigen von<br />

ihnen pfl egen er und seine Frau einen sehr persönlichen Kontakt:<br />

Sie sind Gastgeber. Die Autoren kommen nach Hohenhaus zum<br />

Waldspaziergang, zum Kamingespräch an langen Abenden, das<br />

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