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seiner Frau, der sich noch gut an den sympathischen protestantischen<br />

Pastor erinnert, und auch Hänschen Sperber, der Lehrer<br />

der Zwergschule von Holzhausen, darf nicht fehlen. Sein Rohrstock<br />

war schon lange im Ruhestand.<br />

Mareile heiratet in Hohenhaus. Ihr Mann betrieb mit seinem Vater,<br />

der Tierarzt war, einen Reiterhof bei Gifhorn. Sie haben zwei<br />

Kinder. Sohn Mark blieb nach der Scheidung zunächst beim Vater,<br />

Tochter Anabell verbrachte viel Zeit in Hohenhaus und Hamburg<br />

bei ihrer Großmutter. Ihren Großvater nannte sie »Daddy«. »Sie hatten<br />

ein gutes, liebevolles Verhältnis«, erinnert sich Gerda <strong>Ganske</strong><br />

und erzählt, wie sie gemeinsam an der Alster auf den »Daddy« warteten,<br />

die kleine Anabell und sie. Und weil er nicht kam, sind sie mit<br />

dem Alsterdampfer gefahren, so lange, bis sie ihn am Ufer entdeckten.<br />

Anabell lebt heute als Fotografi n in Hamburg, Mark arbeitet<br />

ebenfalls in der Hansestadt als Büchsenmacher.<br />

Ein Spaziergang in Hohenhaus. Wiesenschaumkraut blüht.<br />

Wildkirschen und Kirschen leuchten weiß in sattem Grün. Michael<br />

<strong>Ganske</strong> liebt es, draußen zu sein, auch Gespräche führt er am liebsten<br />

im Freien. Zweimal im Jahr kommt er nach Hohenhaus, um<br />

die Mutter zu besuchen. Der Vater ist in seinen Erinnerungen als<br />

Autorität gegenwärtig: »Ich habe immer K.G. zu meinem Vater<br />

gesagt, nie etwas anderes. Ich habe ihn bewundert. K.G. hatte die<br />

Organisation im Blick. Er hatte die Überlegenheit, Situationen zu<br />

erfassen, durchschaute die Zahlenverhältnisse. Er hatte die Vision,<br />

die Power und den Überblick, einen großen Konzern aufzubauen.<br />

Und er war der Ansicht: ›Meine Söhne müssen führen können.‹<br />

Danach handelte er, und das bekamen wir zu spüren, ich mehr<br />

als Thomas.«<br />

Michael <strong>Ganske</strong> hat ein friedfertiges Naturell, die raue Wirklichkeit<br />

des Wettbewerbs war ihm fremd. »Ich hielt nichts von<br />

dem verbohrten Konkurrenzgedanken, nichts davon, dass sich<br />

Verlage bekämpfen, nichts von dem krampfhaften Wettbewerb,<br />

wer die beste Zeitschrift macht. Ich war gern Entwickler, holte<br />

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