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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

Jungmoränenland hier: Südbayerische Landschaft, die von der letzten Vergletscherung<br />

erfasst wurde, im nördlichen Anschluss an die Flyschzone der Alpen<br />

krenal den Quellbereich eines Fließgewässers betreffend, von der Quelle<br />

(Eukrenal) bis <strong>zu</strong>m Quellbach (Hypokrenal); vgl. (→) längenzonal,<br />

Längszone<br />

längenzonal Adjektiv <strong>zu</strong> Längszone(n): Biozönotisch begründete Untergliederung<br />

der Fließgewässer in Zonen, die sich im Längsverlauf ablösen<br />

(Längszonierung): Quellbereich, Forellenregion, Äschenregion, Barbenregion,<br />

Brachsenregion, Kaulbarsch-Fl<strong>und</strong>er-Region<br />

Lebensraumkorridor bandförmiger Geländestreifen, der die Ausbreitung einer Art im<br />

Raum ermöglicht, dabei <strong>zu</strong>gleich aber auch als Gesamtlebensraum<br />

genutzt werden <strong>und</strong> damit eine Population der Art beherbergen<br />

kann; im Unterschied <strong>zu</strong>m (→) Bewegungskorridor.<br />

Limikolen Ordnung der Vögel: Regenpfeiferartige (Charadriiformes), auch (→)<br />

Watvögel<br />

limnisch im Süßwasser lebend<br />

Linearstrukturen hier im Wesentlichen als "naturnahe Linearstrukturen", die als (→)<br />

Lebensraum- oder Bewegungskorridore (→) Vernet<strong>zu</strong>ngsfunktionen<br />

übernehmen können<br />

Makrozoobenthos Sammelbegriff für aquatische bodenlebende Wirbellose verschiedener<br />

Verwandtschaftsgruppen<br />

Maskierung hier: Überlagerung von Reviergesängen der Vögel oder Überdeckung<br />

anderer für Tiere lebenswichtiger Geräusche durch Fremdschall gleicher<br />

Frequenz <strong>und</strong> mit entsprechendem Druck<br />

merolimnisch Organismen, die in einem Stadium im Wasser, in einem anderen an<br />

Land leben, z.B. Köcherfliegen, mit aquatischen Larven <strong>und</strong> flugfähigen<br />

Geschlechtstieren (Imagines), die sich in der ufernahen Landvegetation<br />

aufhalten<br />

mesotroph mit mittlerer Nährstoffversorgung<br />

Migration Wanderung, Raumwechsel, Ausbreitungsbewegung<br />

monophag Ein Lebewesen ist monophag, wenn es sich vor<strong>zu</strong>gsweise nur von<br />

einer Art (manchmal auch einer Gattung) von Fraßpflanze, Beutetier<br />

oder Wirt ernährt.<br />

Natura 2000-<br />

Schutzgebiete<br />

Schutzgebiete nach der (→) FFH- <strong>und</strong> der (→) Vogelschutzrichtlinie<br />

werden unter dem Begriff Natura 2000 <strong>zu</strong>sammengefasst.<br />

Naturraum räumliche Einheit, die sich durch gleichartige standörtliche Gegebenheiten<br />

auszeichnet <strong>und</strong> von gleichartigen Lebensgemeinschaften besetzt<br />

wird (Übereinstimmungen in Geologie & Böden, Relief, Klima,<br />

Vegetation <strong>und</strong> <strong>Fauna</strong>, auch in der Entstehungsgeschichte)<br />

Niedermoor Moore, die bis an die Oberfläche mit Gr<strong>und</strong>wasser durchsetzt sind.<br />

Niedermoore bilden sich in Senken, Flussniederungen, kleinen Mulden<br />

<strong>und</strong> im Bereich von Quellwasseraustritten/-aufstößen. Sie können<br />

auch das Verlandungsstadium eines Sees darstellen.<br />

Niederterrassenheiden spezielle Ausprägungsform südbayerischer Kalk-Halbtrockenrasen,<br />

die sich auf den gr<strong>und</strong>wasserfernen, skelettreichen Böden der Niederterrassen<br />

etablieren konnten; eng verwandt mit den (→) Flussheiden<br />

Niederterrasse Hochufer, das durch einen Fluss eingeschnitten wurde<br />

oligolectisch auf eine oder wenige Blütenpflanzenarten bzw. -gattungen/-familien<br />

als Pollen- <strong>und</strong> Nektarquellen spezialisiert (Wildbienen)<br />

oligotroph arm an Nährstoffen<br />

optische Stimuli hier: Bewegungen, die von Tieren optisch wahrnehmbar sind <strong>und</strong> die<br />

bei ihnen eine (Flucht)-Reaktion hervorrufen bzw. <strong>zu</strong>mindest (potenziell)<br />

beunruhigend wirken können<br />

Pionierart Art mit Bindung an frühe Stadien der Vegetations- bzw. Lebensraumentwicklung.<br />

Pionierarten sind vielfach relativ ausbreitungsstark<br />

<strong>und</strong> weisen eine hohe Reproduktionsleistung auf. Natürlich dynamische<br />

Standorte, die Pionierarten Möglichkeiten bieten, findet man<br />

vor allem in Flussauen.<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 5

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