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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

erhöhtes Kollisionsrisiko bzw. eine verstärkte Zerschneidungswirkung, die<br />

aber in allen Fällen maximal als gering ein<strong>zu</strong>stufen sind (KS 2, Tab. 10).<br />

Der ganz überwiegende Teil der Konflikte betrifft den Raum nordöstlich<br />

<strong>und</strong> östlich des bestehenden Flughafens <strong>und</strong> ist auf die ED 19 <strong>zu</strong> beziehen.<br />

Hier lassen sich zwei Situationen unterscheiden:<br />

• eine mäßige bis deutliche Erhöhung des Verkehrsaufkommens im Planungsfall<br />

in dem sehr schwach bis schwach befahrenen Abschnitt im<br />

Bereich Eittinger Weiher (FR 17), Schulmoos mit Umfeld (FR 19, 20)<br />

<strong>und</strong> Vorfeld Viehlaßmoos (FR 22) mit Querung des Sempt-Flutkanals<br />

(FR 24), in dem situationsbedingt von einem durchschnittlichen Kollisionsrisiko<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist;<br />

• eine geringe Erhöhung in den stärker befahrenen Abschnitten im Bereich<br />

der Dorfenaue (FR 14, 16) bzw. der Isaraue zwischen Marzling<br />

<strong>und</strong> Gaden (FR 32); hier besteht insbesondere durch die teilweise bis<br />

unmittelbar an die Straße heranreichenden Gehölzbestände ein überdurchschnittliches<br />

Kollisionsrisiko.<br />

Abgesehen von der ED 19 sind noch Teilstrecken folgender Straßen des<br />

Untersuchungsgebiets konfliktträchtig:<br />

• die GVS Eittingermoos - Berglern zwischen dem Vorfeld Viehlaßmoos<br />

<strong>und</strong> den Gutbrod-Weihern einschließlich der Querung des Sempt-<br />

Flutkanals (FR 21, 22, 24). Die GV ist hier aktuell wie auch im Planungsfall<br />

schwach befahren <strong>und</strong> es ist vorhabensbedingt mit einer mäßigen<br />

Erhöhung der Befahrungsintensität <strong>zu</strong> rechnen. An die Trasse<br />

grenzen Lebensräume hochwertiger Artengemeinschaften bzw. Artvorkommen<br />

an (Wiesenbrüter, Wechselkröte, Tagfalter), das Kollisionsrisiko<br />

ist aber in allen drei FR als durchschnittlich ein<strong>zu</strong>stufen;<br />

• die Anschlussstücke der FTO an die BAB A92, für die eine geringe Erhöhung<br />

des Verkehrsaufkommens prognostiziert ist. Im Süden führt die<br />

bereits heute stark befahrene Straße längs durch den hochwertigen Biotopkomplex<br />

Hangwiesen/Eittingermoos (FR 09); das dadurch gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

hohe Kollisionsrisiko ist hier durch verschiedene Gegebenheiten<br />

deutlich reduziert. Im Norden ist die FTO weniger stark befahren.<br />

Sie quert hier die Dorfen <strong>und</strong> ihre Aue als wichtige Vernet<strong>zu</strong>ngsstruktur<br />

<strong>zu</strong>m Isarauwald, womit von einem überdurchschnittlichen Kollisionsrisiko<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist;<br />

• je ein Abschnitt der stark befahrenen FS 12 durch die Isarauen bei<br />

Mintraching (FR 41) bzw. diesen vorgelagert die Brandwiesen (FR 43)<br />

sowie der schwach befahrenen ED 30 im Süden des Flughafens (FR<br />

52, Umfeld Oberdingermoos), bei denen eine geringe Erhöhung der Be-<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 169

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