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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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ÖKOKART <strong>Planfeststellungsverfahren</strong><br />

München 3. Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

nen doppelten Parallelrollweg erschlossen. Die Verbindung <strong>zu</strong> den Vorfeldern<br />

erfolgt über vier Rollwege in Nord-Süd-Richtung.<br />

Das bestehende Vorfeld (Ramp 3) soll nach Osten erweitert werden. Der<br />

neue Vorfeldbereich wird im Norden durch die St 2584 (Erdinger Allee), im<br />

Süden durch den Südring, im Westen durch die Ostgrenze der Ramp 3<br />

<strong>und</strong> im Osten durch den Abfanggraben Ost begrenzt. Im Bereich der Vorfelderweiterung<br />

sind auch Flächen für Hochbauten vorgesehen.<br />

2.2 Gr<strong>und</strong>wasserregelung<br />

Die Gr<strong>und</strong>wasserregelung umfasst die Maßnahmen <strong>zu</strong>r erforderlichen<br />

Gr<strong>und</strong>wasserabsenkung im Bereich der 3. S/L-Bahn <strong>und</strong> die Wiederversickerung<br />

von Gr<strong>und</strong>wasser nördlich der neuen Flughafengrenze. Das bestehende<br />

System der Gr<strong>und</strong>wasserregelung wird da<strong>zu</strong> um ein Drainagesystem<br />

ergänzt, das die im Planungsbereich vorhandenen hohen Gr<strong>und</strong>wasserstände<br />

an bautechnisch wichtigen <strong>und</strong> sicherheitsrelevanten Punkten<br />

um r<strong>und</strong> 0,5 m absenken soll. Mit geeigneten Maßnahmen <strong>zu</strong>r Wiederversickerung<br />

werden die Auswirkungen der Gr<strong>und</strong>wasserregelung minimiert<br />

<strong>und</strong> auf den Nahbereich um das künftige Flughafengelände begrenzt.<br />

Das Baufeld in <strong>und</strong> um den Flughafen München ist durch geringe Gr<strong>und</strong>wasserflurabstände<br />

gekennzeichnet. Bei höchsten Gr<strong>und</strong>wasserständen<br />

liegt der größte Teil der geplanten Bauwerke <strong>und</strong> Sparten im Gr<strong>und</strong>wasser.<br />

Dadurch ergeben sich sowohl im Bau<strong>zu</strong>stand als auch im End<strong>zu</strong>stand<br />

Auswirkungen auf den Gr<strong>und</strong>wasserstrom, die von Bauwerksgröße <strong>und</strong><br />

Einbindetiefe in das Gr<strong>und</strong>wasser abhängen. Art <strong>und</strong> Umfang der Auswirkungen<br />

wurden mittels hydrogeologischer Berechnungen quantifiziert. Bei<br />

besonders großen Bauwerken im Gr<strong>und</strong>wasser, wie z.B. Tunnelbauwerken<br />

<strong>und</strong> Rollbrücken, sind technische Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen.<br />

2.3 Sparten <strong>und</strong> wasserwirtschaftliche Maßnahmen<br />

Beim Ausbau müssen zahlreiche Sparten wie Gasleitungen, Stromkabel<br />

als Freileitungen <strong>und</strong> erdverlegte Leitungen, Trinkwasser- <strong>und</strong> Schmutzwasserleitungen<br />

sowie Telekommunikationsleitungen verlegt bzw. neu<br />

verlegt werden.<br />

Das im Vorhabensbereich anfallende Schmutzwasser wird über ein neu <strong>zu</strong><br />

erstellendes Entwässerungssystem gesammelt, in die Kläranlage Eitting<br />

abgeleitet <strong>und</strong> dort behandelt. Unbelastetes Niederschlagswasser wird<br />

versickert. Im Winterbetrieb wird mit Enteisungsmitteln belastetes Abwas-<br />

14 <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong>

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