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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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ÖKOKART <strong>Planfeststellungsverfahren</strong><br />

München 3. Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

• drei Untereinheiten des Dorfensystems mit der Dorfen selbst, ihren Zuflüssen<br />

aus den Hangwiesen <strong>und</strong> dem Peipegraben <strong>zu</strong>r Gfällach südlich<br />

des Flughafens,<br />

• im Nordosten insgesamt vier Untereinheiten des Schwarzgraben- <strong>und</strong><br />

Hechtenbachsystems im Bereich von Viehlaßmoos <strong>und</strong> Gutbrod-Weihern,<br />

• dem Vorflutgraben Nord <strong>und</strong> dabei insbesondere dem südlichsten, anhaltend<br />

durchströmten Abschnitt unterhalb der Zuleitung aus dem Ableitungsgraben<br />

Nord <strong>und</strong><br />

• drei heute abgetrennten Abschnitten des Süßgrabensystems südlich<br />

des Flughafens, dem Traatmoosgraben im Schwaigermoos (Grüselgrabensystem)<br />

sowie dem Süßgraben selbst (Mariabrunn) <strong>und</strong> dem Theresienkanal<br />

(Mittelgrabensystem).<br />

Fünf Gewässersysteme schließlich sind der Wertstufe 4 <strong>zu</strong> subsumieren:<br />

• die restlichen größeren Gewässer des Süßgrabensystems, Mittel- <strong>und</strong><br />

Teile der Grüselgrabens, sowie der sie speisende Ableitungsgraben<br />

Nord,<br />

• der Loosgraben in der Lüsse, dessen Ursprungsbereich eine sehr hohe<br />

Funktion für den im Naturraum besonders bezeichnenden quelltypischen<br />

Zwergwasserkäfer Limnebius nitidus aufweist,<br />

• die Goldach nördlich von Attaching in der Lüsse <strong>und</strong> im weiteren Verlauf<br />

nach Norden bis in die Isaraue sowie<br />

• einer von zwei südlichen Zuflüssen des Schwarzgrabens im Vorfeld des<br />

Viehlaßmoos.<br />

Stehende Kleingewässer<br />

Neben den Fließgewässern wurden auch 33 stehende, tendenziell astatische<br />

Kleingewässer bzw. Flachwasserzonen untersucht. Dabei wurden<br />

insgesamt 196 Arten lebend nachgewiesen, die Hälfte davon Wasserkäfer<br />

sowie Köcherfliegen, Wasserwanzen <strong>und</strong> Wasserschnecken mit jeweils ><br />

20 Arten (vgl. Kap. A.20.2).<br />

Von den 196 Arten werden 53 in der Roten Liste Bayern geführt, darunter<br />

die bereits oben erwähnten, vom Aussterben bedrohten Arten Gerris<br />

asper (Wasserläufer) <strong>und</strong> Gyrinus suffriani (Taumelkäfer; beide nur Viehlaßmoos).<br />

Weitere sechs Arten sind stark gefährdet:<br />

• der Schwimmkäfer Nebrioporus assimilis, eine Art der Kleingewässer<br />

im Gr<strong>und</strong>wasserbegleitstrom der Alpenflüsse, Auenbäche <strong>und</strong> Flussarme<br />

<strong>und</strong><br />

80 <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong>

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