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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

Einschluss der Reisener Wiesen. Bei Schwaig schneidet das UG den äußersten<br />

Ausläufer der Altmoräne an. Die Grenze umfährt dann im Süden<br />

das Oberdinger Moos entlang der Kreisstraße ED 7 <strong>und</strong> erreicht über den<br />

Südrand des Ortsgebiets von Hallbergmoos die Isarauen auf Höhe der<br />

Mintrachinger Isarbrücke. Die Westgrenze des UG verläuft auf der linken<br />

Isarseite entlang der B 11 bis <strong>zu</strong>r Schlüterbrücke oberhalb Freising. Im<br />

Nordwesteck schließt das Gebiet noch die Isarauen in Freising mit ein<br />

(Savoyerau). Das UG liegt praktisch vollständig im Naturraum 051 Münchener<br />

Ebene (nach MEYNEN & SCHMITHÜSEN 1953-1962; Nördliches Erdinger<br />

Moos mit den Niederterrasseninseln von Birkeneck <strong>und</strong> Schwaig,<br />

Nordteil der Isaraue unterhalb Thalkirchen <strong>und</strong> Freisinger Isaraue); nur an<br />

einer Stelle wird kleinflächig das Isen-Sempt-Hügelland 052 angeschnitten<br />

(Nordteil des Anzing-Eittinger Altmoränenriedels; Höhe ca. 425 bis 460 m<br />

ü. NN). Zu den standörtlichen Bedingungen <strong>und</strong> der Ausstattung des<br />

Raums mit Biotopen <strong>und</strong> Nut<strong>zu</strong>ngen vergleiche <strong>Fachbeitrag</strong> Vegetation<br />

<strong>und</strong> Flora (GRÜNPLAN GmbH, Freising, 2007).<br />

Die bereits im ROV vorgenommene Gliederung des Gebiets in Funktionsräume<br />

1 [= FR], d.h. funktional <strong>zu</strong>sammenhängende Raumeinheiten, wurde<br />

im Gr<strong>und</strong>satz <strong>und</strong> in den meisten Fällen auch in der bestehenden Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

beibehalten; in einigen Fällen wurden allerdings auf Gr<strong>und</strong>lage vertiefter<br />

Kenntnisse <strong>zu</strong>r Raumnut<strong>zu</strong>ng der gebietstypischen <strong>Fauna</strong> Einheiten<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst bzw. die Feinabgren<strong>zu</strong>ng angepasst (Karte 2). Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Abgren<strong>zu</strong>ng der FR sind die naturräumlichen (Unter-)Einheiten,<br />

innerhalb derer nach standörtlichen Faktoren, v.a. Böden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasserständen,<br />

sowie nach der aktuellen Biotopausstattung bzw. Biotoptypen-<br />

Verteilung <strong>und</strong> faunistischen Ausstattung differenziert wurde. Im Unterschied<br />

<strong>zu</strong> der Vorgehensweise im ROV wurden die Fließgewässer aus<br />

den FR ausgegliedert <strong>und</strong> gesondert betrachtet. Bei diesen sind die biozönotischen<br />

Zusammenhänge stärker durch die Positionierung <strong>und</strong> Bedeutung<br />

innerhalb des Gewässernetzes bestimmt als durch die Grenzen<br />

der FR. Entsprechend wurden sie nach Ein<strong>zu</strong>gsgebieten hierarchisch gegliedert<br />

<strong>und</strong> begrifflich als "Fließgewässersysteme" (kurz: Gewässersysteme<br />

[= GS]) den Funktionsräumen gegenübergestellt (Karte 3). Zu einer<br />

Auflistung der unterschiedenen FR <strong>und</strong> GS vergleiche Tab. 2 <strong>und</strong> Tab. 3<br />

in Kap. 4.7, Bewertung Funktionsräume/Gewässersysteme.<br />

Innerhalb des Untersuchungsgebiets <strong>Fauna</strong> wird ein engeres <strong>und</strong> ein weiteres<br />

Kartiergebiet unterschieden. Das engere Kartiergebiet [= EKG] umfasst<br />

den ganz überwiegenden Teil des potenziellen Wirkraums des Vorhabens<br />

mit Arrondierung, d.h. sowohl den Bereich der Flächeninanspruchnahme<br />

als auch den Bereich, in dem weiterreichende vorhabensbedingte<br />

Auswirkungen auf die Tierwelt <strong>zu</strong> erwarten bzw. nicht von vorneherein<br />

1 In den Unterlagen <strong>zu</strong>m ROV noch als "landschaftsökologische Raumeinheiten" bezeichnet<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 19

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