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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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ÖKOKART <strong>Planfeststellungsverfahren</strong><br />

München 3. Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

Tab. 10 Erhöhung des Verkehrsaufkommens auf vorhandenen Straßen. Wirkungs- <strong>und</strong><br />

Konfliktanalyse Lärm/optische Stimuli ("St") sowie Zerschneidung/Kollisionsrisiko ("Z")<br />

Erläuterungen: Verkehrszahlen nach Verkehrsgutachten in Kfz/Tag; %- Angaben bei Prognosenullfall sind DTV-Erhöhung gegenüber Ist<strong>zu</strong>stand, bei<br />

Planungsfall gegenüber Prognosenullfall. %-Anteile auf Basis unger<strong>und</strong>eter Zahlen (daher teils geringfügige Abweichungen <strong>zu</strong> den angegebenen ger<strong>und</strong>eten<br />

DTV-Zahlen). Wirkungsanalyse FR - Funktionsraum <strong>Fauna</strong>, KS - Konfliktstufe, WI - Wirkungsintensität, WS - Wertstufe.<br />

Straßenabschnitt Ist<strong>zu</strong>stand Prognosenullfall Planungsfall<br />

Prognosenullfalls → keine Beeinträchtigung<br />

Zerschneidung/Kollisionsrisiko Verlauf durch weithin offenes Gelände, überwiegend Acker (im FR allerdings<br />

mit relativ hoher Lebensraumfunktion), mit einzelnen Hecken, Kollisionsrisiko damit unterdurchschnittlich,<br />

auch keine besonders kollisionsgefährdeten Arten im Straßenumfeld (i.W. Schafstelze, Kiebitz), DTV-<br />

Erhöhung gering → keine Beeinträchtigung<br />

FTO (St 2580) AS ED bis St 2084 13.000 14.700 (+ 13 %) 16.900 (+ 15 %)<br />

Auf kurzem Stück im Nordteil des FR verlaufend, im weiteren Verlauf bis <strong>zu</strong>r Erdinger Allee keine nennenswerte<br />

Erhöhung der Befahrungsintensität im Planungsfall<br />

Störung Verkehrsaufkommen bleibt in Be<strong>zu</strong>g auf Störungen in der Größenordnung <strong>und</strong> DTV-Kategorie des<br />

Prognosenullfalls → keine Beeinträchtigung<br />

Zerschneidung/Kollisionsrisiko Im Trassenverlauf teils einseitig unmittelbar Gebüsche angrenzend, Kollisionsrisiko<br />

durchschnittlich, DTV-Erhöhung gering → keine Beeinträchtigung<br />

FTO S St 2584 bis Erding 18.500 22.600 (+ 22 %) 24.800 (+ 10 %)<br />

Auf kurzem Stück im Südosteck des FR verlaufend<br />

Störung Verkehrsaufkommen bleibt in Be<strong>zu</strong>g auf Störungen in der Größenordnung <strong>und</strong> DTV-Kategorie des<br />

Prognosenullfalls → keine Beeinträchtigung<br />

Zerschneidung/Kollisionsrisiko Trasse teils mit Gebüschen/Gehölzen bestanden, Kollisionsrisiko durchschnittlich,<br />

DTV-Erhöhung gering → keine Beeinträchtigung<br />

ED 19 FTO bis Knoten NW Eitting 5.200 8.200 (+ 58 %) 9.700 (+ 18 %)<br />

Auf kurzem Stück im Nordosteck des FR bzw. entlang Nordostrand angrenzend <strong>zu</strong> FR 14 Langwiesen verlaufend<br />

Störung Insgesamt zwar eher geringe Erhöhung des Verkehrsaufkommens <strong>und</strong> nominell kein Übergang in<br />

eine höhere DTV-Kategorie, effektiv aber Entwicklung in Richtung einer Kategorie mit verstärkter Tendenz <strong>zu</strong><br />

kontinuierlicher Lärmentwicklung → WI 1-2<br />

Im Trassenumgriff Brutvorkommen von etwa 3-5 BP Kiebitz, 1 BP Rebhuhn, außerdem Schafstelze, Goldammer<br />

<strong>und</strong> Feldsperling. Vor allem die drei letztgenannten Arten eher robust <strong>und</strong> wenn überhaupt nur sehr gering<br />

betroffen. Kiebitz im Abstandsverhalten von Erhöhung des Verkehrsaufkommens weitgehend unabhängig,<br />

allenfalls vermittelt über Lärmempfindlichkeit in Hinblick auf Prädationsrisiko; 55 dB(A)-tags-Isophone<br />

bleibt aber etwa innerhalb des Bereichs der am weitesten reichenden Effektdistanzen, so dass allenfalls geringfügige<br />

Minderung der Habitateignung in dieser Zone an<strong>zu</strong>setzen ist → Konflikt sehr gering (KS1)<br />

Zerschneidung/Kollisionsrisiko Trasse teils mit Gebüschen/Gehölzen bestanden, Kollisionsrisiko durchschnittlich<br />

(auch unter Berücksichtigung eines trassennah gelegenen Brutreviers des kollisionsgefährdeten<br />

Rebhuhns), DTV-Erhöhung gering → keine Beeinträchtigung<br />

FR 14 - Langwiesen St sehr gering 1 / Z gering 2<br />

ED 19 FTO bis Knoten NO Eitting 5.200 8.200 (+ 58 %) 9.700 (+ 18 %)<br />

Verlauf über ein kurzes Stück am Südrand des FR angrenzend <strong>zu</strong> FR 13 Dreilooswiesen bzw. FR 16 Dorfen/Dorfenkanal<br />

Störung Insgesamt zwar eher geringe Erhöhung des Verkehrsaufkommens <strong>und</strong> nominell kein Übergang in<br />

eine höhere DTV-Kategorie, effektiv aber Entwicklung in Richtung einer Kategorie mit verstärkter Tendenz <strong>zu</strong><br />

kontinuierlicher Lärmentwicklung → WI 1-2<br />

Trassenumgriff aus avifaunistischer Sicht von geringer Bedeutung, mit 1 BP Goldammer <strong>und</strong> 1 Kuckuck im<br />

Einflussbereich → Konflikt sehr gering (KS 1)<br />

Zerschneidung/Kollisionsrisiko Trasse durch hochwertigen Biotopkomplex verlaufend (aus faunistischer<br />

Sicht maximal WS 4), Kollisionsrisiko überdurchschnittlich (auch unter Berücksichtigung eines trassennah gelegenen<br />

Brutreviers des kollisionsgefährdeten Rebhuhns), DTV-Erhöhung aber gering → WI 1, Konflikt gering<br />

(KS 2)<br />

156 <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong>

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