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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

AuW, LW - Arten der Au- <strong>und</strong> Feuchtwälder, Laubwald<br />

Verluste betreffen in erster Linie Gehölzpflan<strong>zu</strong>ngen, Feldgehölze <strong>und</strong> Hecken, kleinflächig<br />

aber auch Au- <strong>und</strong> Lohwaldreste. Verluste entstehen vor allem in FR 06 Nördliche<br />

Randzone, aber auch in den FR 05, 08, 10, 11 <strong>und</strong> 12 (überwiegend Wertstufe 3, ingeringerem<br />

Maße auch Wertstufe ≥ 4).<br />

Lokale Zielarten: Fledermäuse, u.a. Rauhaut- <strong>und</strong> Nordfledermaus*, Kleiner* <strong>und</strong> Großer<br />

Abendsegler, Mückenfledermaus*, Sumpfspitzmaus, Pirol, Grau- <strong>und</strong> Grünspecht,<br />

Kleinspecht, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Schlagschwirl*, Beutelmeise, Grasfrosch,<br />

Teichmolch, Schwarzkäfer Diaperis boleti, Weberbock Lamia textor*, Kleiner Eisvogel<br />

Limenitis camilla, Kleiner <strong>und</strong> Großer Schillerfalter Apatura ilia <strong>und</strong> A. iris, Knospenmotte<br />

Argyresthia semifusca, Weidenbohrer Cossus cossus, Wickler Pristerognatha<br />

fuligana <strong>und</strong> Epinotia signatana, Geistchen Pterotopteryx dodecadactyla, Zünsler Cryptoblabes<br />

bistriga <strong>und</strong> Sciota rhenella*, Weidenkarmin Catocala electa*, Stachelige Streuschnecke<br />

Acanthinula aculeata, Zweizähnige Laubschnecke Perforatella bidentata*.<br />

Mögliche Maßnahmen:<br />

• Optimierung bestehender Gehölzpflan<strong>zu</strong>ngen<br />

- Auslichten <strong>und</strong> Nachpflanzen <strong>zu</strong>r Verbesserung der Schichtung,<br />

Einbringen typischer Arten der Krautschicht, ggf. durch Ansaat;<br />

- Aufbau geschichteter Säume, Einzelbäume vorstellen;<br />

- Baumzeilen als Vernet<strong>zu</strong>ngstrassen <strong>zu</strong> traditionsreichen Gehölzbeständen<br />

entwickeln;<br />

- Nistkästen einbringen (Halbhöhlen <strong>und</strong> Höhlen).<br />

• Umbau standortfremder Gehölzbestände.<br />

• Neubegründung von Gehölzbeständen,<br />

- bevor<strong>zu</strong>gt in Anlehnung an bzw. in geringer Entfernung <strong>zu</strong> alten, traditionsreichen<br />

Beständen [geringes Ausbreitungsvermögen vieler<br />

Wald-Wirbelloser];<br />

- Einzelbäume <strong>und</strong> kleine Baumgruppen bis kleine lichte Gehölze,<br />

(Kopf-)Baumzeilen - auch entlang von Fließgewässern oder nahe<br />

Stillgewässern - [sind als Bestände mit hoher Insolation <strong>und</strong> hohen<br />

Randlängen bei den gegebenen Zielarten bevor<strong>zu</strong>gt];<br />

- Saum <strong>und</strong> Mantel von Gehölzen, sowohl Süd- wie auch Schattsaum,<br />

strukturreich gestalten, v.a. lockere Gebüschgruppen <strong>und</strong><br />

Einzelbäume vorstellen.<br />

- Möglichst verschieden altes Pflanzmaterial verwenden, da sonst<br />

ggf. Auflichtung <strong>und</strong> mehrmaliges Nachpflanzen erforderlich wird,<br />

um einen geschichteten Aufbau <strong>zu</strong> erzeugen (alle fünf bis zehn Jahre);<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 201

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