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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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ÖKOKART <strong>Planfeststellungsverfahren</strong><br />

München 3. Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

rulescens, O. brunneum) in das Schulmoos (FR 20) <strong>und</strong> <strong>zu</strong> Feuchtflächenkomplexen<br />

um das Schutzgebiet "Eittinger Weiher" (FR 17), insbesondere<br />

den östlichen <strong>und</strong> südlichen Partien der Langwiesen (FR 14).<br />

Am Südende dieses Pfades belegen wiederum Vorkommen u.a. des<br />

Röhricht bewohnenden Laufkäfers Paradromius longiceps oder der<br />

Moorwaldarten Epaphius secalis (Laufkäfer) <strong>und</strong> Perforatella bidentata<br />

(Laubschnecke) sowie der Windelschnecke Vertigo angustior am Eittinger<br />

Weiher <strong>und</strong> der Heuschrecken Chrysochraon dispar <strong>und</strong> Conocephalus<br />

fuscus im südlichen Schulmoos Reste der typischen Biozönosen.<br />

Auch hier behindert die Kreisstraße ED 19 Gaden-Eitting inklusive<br />

der überwiegend begleitenden Ackerflächen den Raumwechsel, insbesondere<br />

auch innerhalb des Korridors zwischen Trittsteinen, die westlich<br />

mit der Dorfen assoziiert sind, <strong>und</strong> solchen, die östlich der ED 19 im<br />

Komplex Schwarzgraben/Schulmoos liegen. Darüber hinaus wird der<br />

Pfad durch die Verbindungsstraße Eittingermoos-Berglern zerschnitten.<br />

4 Ein kurzer, vom Ostende des Viehlaßmoos nach Süden entlang des<br />

westlichen Böschungsfußes des Sempt-Flutkanals reichender Pfad bis<br />

in das Quellgebiet des Hechtenbachs. Tragende Achse dürfte hier der<br />

Hechtenbach selbst sein, der in seinem mittleren Abschnitt das Viehlaßmoos<br />

östlich anschneidet. Im Südende des Pfades belegen Nachweise<br />

der Moorböden bewohnenden Laufkäferarten Oodes helopioides<br />

<strong>und</strong> Stenolophus mixtus nahe dem Quellgebiet des Hechtenbachs heute<br />

immer noch vorhandene, jedoch stark eingeschränkte Habitatmöglichkeiten<br />

für Moorarten ("Störstellen"-Arten). Ein vormals in den Unterlagen<br />

<strong>zu</strong>m Raumordnungsverfahren postulierter Pfad vom Ostteil des<br />

Viehlaßmoos aus Richtung Süd entlang des Sempt-Flutkanals (via Mittlere<br />

Isar-Kanal <strong>und</strong> Dorfenkanal) bis <strong>zu</strong>m Eittinger Weiher dürfte nicht<br />

existieren.<br />

5 Vom Ende des Pfads 3 (vgl. oben) weiter Richtung Süd <strong>zu</strong>m Moorrest<br />

Kühstratt mit Umfeld (FR 25) <strong>und</strong> via Dorfenaue (FR 16) <strong>und</strong> Gfällach-<br />

Lauf (durch FR 54 Ostgräben <strong>und</strong> FR 52 Umfeld Oberdinger Moos) weiter<br />

Richtung Südwest <strong>zu</strong> Oberdinger Moos (FR 53) <strong>und</strong> Gfällach (FR<br />

56). Es liegen allerdings nur wenige Nachweise vor, die die aktuelle<br />

Wirksamkeit des entsprechenden Korridors belegen könnten (Heuschrecke<br />

Conocephalus fuscus im Kühstratt, zahlreiche Nachweise<br />

moortypischer Laufkäferarten im Oberdinger Moos, ein Sek<strong>und</strong>ärnachweis<br />

des Ameisenbläulings Maculinea nausithous an der Gfällach). Zusätzlich<br />

ist eine breite Unterbrechung des Pfades an der Dorfen - etwa<br />

ab der Querung FTO bis westlich von Schwaig - an<strong>zu</strong>nehmen. Die Dorfen<br />

quert hier die Altmöräne <strong>und</strong> begleitende Feuchtsäume sind am<br />

Fluss allenfalls sehr schmal ausgebildet bzw. fehlen im Siedlungsgebiet<br />

von Schwaig vollständig.<br />

84 <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong>

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