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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Vegetations- bzw. Biotoptypenkartierung auf besonders<br />

konfliktträchtige Situationen überprüft. Wir unterscheiden dabei wie folgt:<br />

• Unterdurchschnittliches Kollisionsrisiko<br />

- Trassenverlauf weithin offen, durch Intensivgrünland <strong>und</strong>/oder Äcker<br />

bzw. allenfalls mit Einzelbäumen oder lockeren Alleen bestanden →<br />

keine relevante Beeinflussung der Übersichtlichkeit (keine Obstbäume<br />

wegen Lockwirkung)<br />

- Trassenverlauf in Geländeeinschnitt<br />

- In einem Streifen von bis <strong>zu</strong> 10 m beidseits der Fahrbahn keine Hecken/Gebüsche/Gehölzbestände,<br />

Hochstauden, Röhrichtbestände<br />

• Durchschnittliches Kollisionsrisiko:<br />

- Trasse über nennenswerte Teilstrecken einseitig direkt mit Hecken,<br />

Gehölzen/Gebüschen oder Hochstaudenfluren bestanden, <strong>zu</strong>mindest<br />

auf einer Seite aber über nennenswerte Strecken gut einsehbar<br />

<strong>und</strong>/oder wenig attraktive Lebensräume angrenzend<br />

- Trasse wird punktuell von Linearstrukturen gekreuzt<br />

• Überdurchschnittliches Kollisionsrisiko<br />

- Attraktive Lebensräume großflächig bzw. auf großen Teilstrecken unmittelbar<br />

an die Trasse angrenzend, vor allem Waldgebiete, Feuchtgebiete,<br />

Feldgehölze, auch Hecken/Gebüsche, Röhrichtbestände →<br />

mangelnde Übersichtlichkeit, <strong>zu</strong>gleich Raumwechsel großräumig geb<strong>und</strong>ener<br />

Arten im Bestand (z.B. Jagdhabitate Fledermäuse)<br />

- Hochstaudenfluren entlang der Trasse → u.a. aufgr<strong>und</strong> der Attraktivität<br />

als Kleinsäugerlebensräume <strong>und</strong> damit Nahrungsbiotop für Mäusejäger<br />

- Aufgedämmte Trassen → vielfach flache Überfliegung<br />

- Durchschneidung flächiger Biotopkomplexe, von hoher Relevanz auch<br />

bei Arten mit obligatem Habitatwechsel<br />

- Durchschneidung von Flugwegen leitlinienorientiert fliegender Fledermausarten<br />

(in Abhängigkeit von Frequentierung des Flugwegs, Qualität/Ausstattung<br />

der Leitlinien <strong>und</strong> Flächenumfang im Bereich des<br />

Trassenverlaufs ggf. auch nur durchschnittliches Risiko)<br />

Unter <strong>zu</strong>sätzlicher Berücksichtigung der Befahrungsintensität bzw. der<br />

prognostizierten Erhöhung der Befahrungsintensität wird gemäß der nach-<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 49

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