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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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ÖKOKART <strong>Planfeststellungsverfahren</strong><br />

München 3. Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

• eine Spinne<br />

Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus).<br />

4.5 Tiergruppenbezogene Darstellung<br />

4.5.1 Säugetiere<br />

Für das UG liegen Nachweise von insgesamt 39 Säugetierarten vor, von<br />

denen 20 als vorrangig naturschutzrelevant gelten müssen: zwölf Fledermausarten,<br />

drei Marder sowie fünf bodenlebende Kleinsäuger (vgl. Kap.<br />

A.1 bis A.4).<br />

Bei den Fledermäusen sind die aktuellen Feststellungen der hoch bedrohten<br />

Arten Kleiner Abendsegler, Nordfledermaus <strong>und</strong> Zweifarbfledermaus<br />

hervor<strong>zu</strong>heben; für die Mückenfledermaus gelang der Erstnachweis<br />

in der Region Freising (vgl. Kap. A.1). Schwerpunkt der Fledermausvorkommen<br />

im UG sind die Isarauen, deren Gemeinschaft von den Gastarten<br />

Abendsegler <strong>und</strong> Rauhautfledermaus, für die sie einen übergreifenden<br />

Zugkorridor darstellen, sowie von den Residenten Wasser- <strong>und</strong> Zwergfledermaus<br />

dominiert werden. Im EKG finden sich hochwertige Fledermaus-Lebensräume<br />

in den Funktionsräumen [= FR] 06 Nördliche Randzone<br />

Flughafen, 08 Grünschwaige/Schwaigermoos, 16 Dorfen <strong>und</strong> Dorfenkanal<br />

<strong>und</strong> 17 Eittinger Weiher (Wertstufe 4; vgl. Karte A.1.1ff in Kap.<br />

D).<br />

Beim Biber ist für das UG <strong>und</strong> sein unmittelbares Umfeld aktuell von 35<br />

bis 40 Revieren <strong>und</strong> einem Gesamtbestand von 110 bis 120 Tieren aus<strong>zu</strong>gehen<br />

(vgl. Kap. A.2, Karte A.2.1 in Kap. D). Die Siedlungsdichte ist<br />

hoch, bereichsweise auch sehr hoch. Die Art dringt aufgr<strong>und</strong> des günstigen<br />

Nahrungsangebots auch weit in die offene Kulturlandschaft ein, in der<br />

Feldfrüchte, v.a. Mais <strong>und</strong> Raps, im Nahrungsspektrum in den Vordergr<strong>und</strong><br />

treten. Reviere des Bibers sind aus folgenden Bereichen bekannt<br />

bzw. konnten dort aktuell nachgewiesen werden (Anzahl in Klammern):<br />

Isaraue zwischen Achering <strong>und</strong> Mintraching (3), Brand- <strong>und</strong> Pförreraugraben<br />

bei BAB AS Flughafen (3), Goldach/Ludwigskanal südlich BAB A92<br />

mit Abgrabungen (3) <strong>und</strong> Goldach nördlich BAB A92 mit Isarauen (3),<br />

Pumpenteich nördlich der S/L-Bahn Nord (1), Eittinger Moos/ Hangwiesen<br />

(2), Hirschau (5), Dorfen <strong>und</strong> Dorfenkanal (9), Gutbrodweiher (2-3), Viehlaßmoos/Schwarzgraben<br />

(4), Mittlere Isar- <strong>und</strong> Sempt-Flutkanal (1).<br />

Die Mittel- <strong>und</strong> Großsäugerfauna wurde i.W. durch Auswertung von Beibeobachtungen<br />

<strong>und</strong> Jagdstrecken erfasst (vgl. Kap. A.3). Vorrangig naturschutzrelevant<br />

sind drei Marderarten: Hermelin, Mauswiesel <strong>und</strong> Iltis. Innerhalb<br />

des EKG ist der gewässerreiche Norden <strong>und</strong> Osten mit den FR 09<br />

Eittinger Moos/Hangwiesen, 16 Dorfenaue, 17 Eittinger Weiher, 20 Schul-<br />

64 <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong>

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