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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

Besonders kollisionsgefährdete Arten mit signifikanten Vorkommen im UG sind unter den<br />

Vögeln Mäusebussard, Rebhuhn, Wachtel <strong>und</strong> Eulen, insbesondere die Schleiereule (vgl.<br />

u.a. NABU 2004, ELLENBERG et al. 1981), "Mausohrfledermäuse" (Gattung Myotis) <strong>und</strong><br />

Langohren (Gattung Plecotus), bedingt auch Zwerg-, Mücken- <strong>und</strong> Rauhautfledermaus<br />

(Gattung Pipistrellus). Insbesondere bei Zerschneidung von Landlebensräumen <strong>und</strong><br />

Laichgewässern zählen gewöhnlich Amphibien <strong>zu</strong> den besonders kollisionsgefährdeten<br />

Arten, im speziellen Fall des UG sind im Zusammenhang mit dem Planvorhaben diesbezüglich<br />

allerdings weder besonders konfliktträchtige Situationen gegeben, noch kommen<br />

vorrangig schutzrelevante Arten bzw. Bestände im Eingriffsbereich vor (vgl. Kap. A.8).<br />

3.4.4 Ermittlung der Konfliktstufen<br />

Zur Ermittlung der wirkungsspezifischen Konflikte werden die wie oben<br />

ermittelten Wirkungsintensitäten über die nachfolgende Matrix jeweils <strong>zu</strong>r<br />

faunistischen Wertigkeit der betroffenen Flächen bzw. Bestände ins Verhältnis<br />

gesetzt (vgl. auch Umweltverträglichkeitsstudie, Kap. 4). Dabei wird<br />

bei übergreifend wirkenden Faktoren auf die Gesamtwertstufe <strong>Fauna</strong> Be<strong>zu</strong>g<br />

genommen, bei spezifischer wirkenden Faktoren auf die Wertstufe der<br />

demgegenüber jeweils empfindlichen systematischen <strong>und</strong>/oder ökologischen<br />

Gruppe. Zur Präzisierung erforderlicher Ausgleichsmaßnahmen für<br />

den <strong>LBP</strong> werden immer auch die von den Eingriffen betroffenen ökologischen<br />

Gruppen angegeben.<br />

Ermittlung der Konfliktstufen<br />

Wertstufe <strong>Fauna</strong><br />

bzw. Artengruppe<br />

Wirkungsintensität<br />

1 - sehr gering 2 - gering 3 - mittel 4 - hoch 5 - sehr hoch<br />

5 - sehr hoch 2 - gering 3 - mittel 4 - hoch 5 - sehr hoch 5 - sehr hoch<br />

4 - hoch 2 - gering 3 - mittel 4 - hoch 4 - hoch 5 - sehr hoch<br />

3 - mittel 2 - gering 2 - gering 3 - mittel 4 - hoch 4 - hoch<br />

2 - gering 1 - sehr gering 2 - gering 2 - gering 3 - mittel 3 - mittel<br />

1 - sehr gering 1 - sehr gering 1 - sehr gering 2 - gering 2 - gering 2 - gering<br />

4 Bestand <strong>und</strong> Bewertung<br />

4.1 Artenbilanz<br />

Für das etwa 125 km 2 große Untersuchungsgebiet kann auf Basis der aktuellen<br />

Erhebungen <strong>und</strong> der Auswertung von Sek<strong>und</strong>ärdaten für die Gesamtheit<br />

der hier behandelten Tiergruppen das Vorkommen von fast 2.000<br />

Arten angegeben werden, davon > 250 Wirbeltier- <strong>und</strong> > 1.700 Wirbellosenarten.<br />

Im einzelnen ergeben sich folgende Artenzahlen 22<br />

22<br />

mit Asteriks (*) = ohne bzw. im Wesentlichen ohne Sek<strong>und</strong>ärdaten; bei diesen Gruppen liegen, wenn überhaupt,<br />

nur verstreute Artmeldungen für den Be<strong>zu</strong>gsraum vor.<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 51

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