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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

nen Abfertigungspositionen sowie Kfz-Fahrten im Vorfeldbereich, u.a.<br />

Flugzeugschlepper, Busse <strong>und</strong> Betankungsfahrzeuge 16 . Von den genannten<br />

Lärmquellen gehen dabei größtenteils wiederum auch optische Reize<br />

aus. Zu den Rollvorgängen zwischen S/L-Bahnen <strong>und</strong> Vorfeldpositionen<br />

vgl. oben, Fluglärm.<br />

Die Ausführungen in der Schalltechnischen Untersuchung, Teil B, legen<br />

nahe, dass es sich beim Bodenlärm wie im Fall stark bis sehr stark befahrener<br />

Straßen um Dauerlärm handelt bzw. handeln kann 17 . Wir betrachten<br />

die Vorfeldbereiche deshalb bei starker Annäherung an den Flughafenzaun<br />

außerhalb der Umzäunung gr<strong>und</strong>sätzlich mit dem oben für sehr stark<br />

befahrene Straßenneuanlagen beschriebenen Ansatz, wobei die einzelnen<br />

Vorfeldgruppen als Flächenschallquelle angesehen <strong>und</strong> die Beeinträchtigungszonen<br />

ausgehend von ihren Außengrenzen bemessen werden.<br />

Die Lage der Vorfelder wird den Abbildungen 1 bis 3 der Schalltechnischen<br />

Untersuchung, Teil B, entnommen. Zur Abschät<strong>zu</strong>ng der Vorbelastung<br />

bei bereits bestehenden Vorfeldgruppen werden die Prognosewerte<br />

<strong>zu</strong> Belegung <strong>und</strong> Triebwerkslaufzeiten im Planungsfall mit den entsprechenden<br />

Werten für den Prognosenullfall verglichen <strong>und</strong> Beeinträchtigungen<br />

nur bei einer signifikanten Zunahme in Ansatz gebracht.<br />

(D) Baulärm: Analysiert werden alle FR, die in den potenziellen Einflussbereich<br />

von Baumaßnahmen <strong>und</strong>/oder von Bauverkehren hineinreichen.<br />

Als größtmöglicher potenzieller Einflussbereich wird in Anlehnung an die<br />

Effektdistanzen an Straßen ein Umgriff von 250 bzw. maximal auch bis<br />

400 m um die Außengrenze der jeweiligen Baufelder angesetzt. Bei der<br />

Konfliktermittlung wird nach dem Schema <strong>zu</strong>r Abschät<strong>zu</strong>ng von Störungen<br />

durch sehr stark befahrene Straßen vorgegangen. Der Ansatz erscheint<br />

für Baustellen, deren Wirkungen auf die Tierwelt wesentlich weniger gut<br />

untersucht sind als die von Straßen, gr<strong>und</strong>sätzlich gut geeignet. Auch hier<br />

sind Geräuschentwicklung <strong>und</strong> visuelle Reize unter anderem auch in Form<br />

von Fahrzeugbewegungen als wesentliche Störquellen an<strong>zu</strong>setzen, wobei<br />

der Ansatz bezüglich der Lärmbelastung von dem ungünstigen Fall des<br />

Dauerlärms ausgeht, der sicherlich nicht in allen Bereichen des Bauvorhabens<br />

bzw. dort <strong>zu</strong>mindest nicht über die gesamte hier angesetzte Bauzeit<br />

gegeben sein wird.<br />

16<br />

Der Betrieb des bestehenden Triebwerksprobelaufstands wird vorhabensbezogen nicht tangiert (nach Schalltechnische<br />

Untersuchung, Teil B).<br />

17<br />

So addieren sich allein die Einsatzzeiten der Hilfstriebwerke, die die bedeutendste Bodenlärmquelle darstellen,<br />

auf durchschnittlich 45 bzw. 57 bzw. 61 h pro Tag <strong>und</strong> Vorfeldbereich (Referenzjahr 2004 vs. Prognosenullfall<br />

vs. Planungsfall), mit einer großen Streubreite über die Vorfeldgruppen von minimal 10 min bis maximal 187<br />

h (vgl. Tabelle 6 in Teil B der Schalltechnischen Untersuchung). Hin<strong>zu</strong> kommen das Warmlaufen der Triebwerke<br />

mit Einwirkzeiten von 6 min pro Abfertigungsvorgang, <strong>zu</strong>sätzliche Idle-Läufe, Kfz-Bewegungen auf den Vorfeldern<br />

u.a.<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 43

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