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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

autochthon einheimisch, bodenständig; auch (→) indigen<br />

Avifauna Vogelwelt<br />

Beleg präpariertes <strong>und</strong> etikettiertes Tier- oder Pflanzenexemplar, anhand<br />

dessen z.B. nachträglich die Artbestimmung einer F<strong>und</strong>meldung überprüft<br />

werden kann. Belege werden in einer wissenschaftlichen<br />

Sammlung aufbewahrt (bei Pflanzen "Herbar") <strong>und</strong> stehen in aller<br />

Regel jedem interessierten Wissenschaftler für faunistische oder systematisch-taxonomische<br />

Studien <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

besonders geschützt Schutz nach § 10 Abs. 2 Nr. 10 B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz (BNat<br />

SchG)<br />

bettbildende Dynamik durch starke Hochwasser ausgelöste Verlagerung von Haupt<strong>und</strong>/oder<br />

Nebengerinnen bzw. durch Mäander-Wanderung ausgelöste<br />

Bildung von Altwasser <strong>und</strong> neuem Flusslauf<br />

Bewegungskorridor bandförmiger Geländestreifen, der die Ausbreitung einer Art im<br />

Raum ermöglicht; dabei steht beim Begriff die Ausbreitungsbewegung<br />

im Vordergr<strong>und</strong>, der Streifen muss also nicht <strong>zu</strong>gleich einen<br />

geeigneten Gesamtlebensraum der Art darstellen; im Unterschied<br />

<strong>zu</strong>m (→) Lebensraumkorridor<br />

Biodiversität (→) Artenvielfalt; "Sollwert" für das natürliche Arteninventar bzw.<br />

die natürliche Artenzahl eines Lebensraumtyps in einer gegebenen<br />

((→) natur-)räumlichen Einheit<br />

Biozönose Lebensgemeinschaft, auch kurz "Zönose"<br />

Brenne Brennen oder Heißländen sind die hoch aufgeschütteten Schotterkörper<br />

der Alpenflüsse; die rohboden-/hohlraumreichen trockenwarmen<br />

Standorte tragen natürlicherweise Kalk-Halbtrockenrasen<br />

((→) "Flussheiden"), wärmeliebende Gebüsche bzw. lichte Schneeheide-Kiefernwälder.<br />

de facto [lat., "nach Tatsachen", "tatsächlich"] bezeichnet einen Umstand,<br />

wenn er als weit verbreitet <strong>und</strong> allgemein anerkannt gilt<br />

Disjunktion Wenn das Verbreitungsbild einer Art in charakteristische Teilareale<br />

aufgespalten ist bzw. Exklaven (Außenposten) umfasst, die vom übrigen<br />

Verbreitungsgebiet räumlich getrennt liegen <strong>und</strong> mit den üblichen<br />

Verbreitungsmitteln dieser Art nicht überbrückt werden können,<br />

spricht man von einer Disjunktion (auch als "Disjunktionstyp"<br />

im Sinne eines Verbreitungsmusters).<br />

diversitätsbedeutsam für den Erhalt der (regionalen oder überregionalen) (→) Artenvielfalt<br />

bedeutsam<br />

dito der, die, das Gesagte<br />

Durchzügler vergleiche (→) Zuggast<br />

Endemit Art, die nur in einem ungewöhnlich stark begrenzten geographischen<br />

Gebiet vorkommt; bei Arten mit winzigem Gesamtareal, wie der im<br />

Erdinger Moos ausgestorbenen Münchener Aurikel (Primula auricula<br />

monacensis) spricht man in nochmaliger Betonung von Stenendemiten.<br />

ephemer hier verwendet im Zusammenhang mit Gewässern: Zumeist kleinere<br />

Stillgewässer, die nur über einen kurzen Zeitraum Wasser führen<br />

(allgemeiner auch "astatische Gewässer"; im Unterschied <strong>zu</strong> stabilen<br />

Gewässern)<br />

epipotamal die Barbenregion betreffend; die Barbenregion liegt unterhalb der<br />

Äschenregion (Hyporhithral) <strong>und</strong> oberhalb der Brachsenregion (Metapotamal);<br />

vgl. (→) längenzonal, Längszone<br />

Ersatzgesellschaft Vegetationsgesellschaft, die sich durch Bewirtschaftung des Menschen<br />

bzw. auch Aufgabe seiner Nut<strong>zu</strong>ng entwickeln konnte <strong>und</strong> z.T.<br />

auch nur durch Nut<strong>zu</strong>ng erhalten werden kann<br />

Ersatzstandort, anthropogener<br />

ein auf die Tätigkeit des Menschen <strong>zu</strong>rückgehender Lebensraum, der<br />

Möglichkeiten für Tierarten bietet, die in der Naturlandschaft in anderen<br />

Lebensräumen vorkommen bzw. vorkamen; z.B. Flussregenpfeifer,<br />

frische Kiesbänke der Alpenflüsse vs. Kiesabbaugebiete oder<br />

kiesige Verfüllungsflächen<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 3

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