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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

• die Flughafenwiesen um die Start-/Landebahn Süd (FR01) in erster Linie<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer Funktion für Wiesenbrüter;<br />

• in westlicher Fortset<strong>zu</strong>ng der o.g. herausragenden "Niedermoor"-Funktionsräume<br />

Viehlaßmoos <strong>und</strong> Eittinger Moos die FR 08 Grünschwaige/Schwaigermoos<br />

<strong>und</strong> 07 Stoibermühle/Obere Lüsse aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Bedeutung für Feuchtgebietsarten, mit den wertbestimmenden weil<br />

gr<strong>und</strong>wassernahen Flächen im Norden;<br />

• zwei durch Stillgewässer geprägte FR im Osten des UG als Brut-<br />

<strong>und</strong>/oder Überwinterungsraum für Wasservögel: FR 17 Eittinger Weiher<br />

<strong>und</strong> FR 21 Abbaugebiet Gutbrod-Weiher. Beim Eittinger Weiher sind<br />

<strong>zu</strong>dem noch Vorkommen einzelner besonders bedeutsamer Auwaldarten<br />

wertbestimmend;<br />

• Dämme/Deiche <strong>und</strong> assoziierte Trockenbiotope entlang von Kanälen<br />

<strong>und</strong> von Ableitgräben um den Flughafen als Sek<strong>und</strong>ärstandorte für Arten<br />

der Magerrasen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Teil auch feuchter Magerwiesen: FR 33<br />

Vorflutgraben Nord nördlich der Autobahn, FR 10 Abfanggraben Ost mit<br />

FR 05 Vorbehaltsfläche Ost <strong>und</strong> FR 47 Südliche Randzone des Flughafens<br />

mit Abfanggraben Süd sowie FR 24 Isarkanal <strong>und</strong> Semptkanal.<br />

Einzelne der FR binden lokal an entsprechende Standorte in der Isaraue<br />

an <strong>und</strong> fungieren <strong>zu</strong>mindest in Teilen <strong>zu</strong>gleich als mehr oder weniger<br />

bedeutsame Vernet<strong>zu</strong>ngsstrukturen für die genannten ökologischen<br />

Gruppen (vgl. Kap. 4.7);<br />

• Teile der Isarauen im Westen <strong>und</strong> Nordwesten des UG mit assoziierten<br />

Biotopen im Hinterland. Wertbestimmend sind neben den Lebensgemeinschaften<br />

der Auwälder vor allem Arten der Altwasser <strong>und</strong> - auf Sek<strong>und</strong>ärstandorten<br />

- stellenweise auch noch Arten der alpenflusstypischen<br />

Überlaufpfützen <strong>und</strong> Rohbodenflächen (FR 38, 39, 41, 42<br />

<strong>und</strong> 44). Den Oberen Isarauen zwischen Achering <strong>und</strong> Freising kommt<br />

dabei mit einzelnen diversitätsbedeutsamen Artvorkommen <strong>und</strong> einer<br />

breiten <strong>und</strong> typischen Auwaldavifauna auch eine besondere Bedeutung<br />

für die Artenvielfalt <strong>zu</strong>.<br />

Insgesamt ist in Hinblick auf den Erhalt der regionalen <strong>und</strong> überregionalen<br />

Artenvielfalt abgesehen von den bereits oben herausgestellten FR noch<br />

eine Reihe weiterer an<strong>zu</strong>geben, die besonders bedeutsame Artvorkommen<br />

oder typische Artengemeinschaften in bemerkenswert breiter Ausprägung<br />

bzw. bemerkenswert gutem Zustand aufweisen: Die Flughafenwiesen<br />

(FR 01, 02) <strong>und</strong> die ehemalige Vorbehaltsfläche Ost (FR 05), Eittinger<br />

Weiher <strong>und</strong> Gutbrod-Weiher (FR 17, 21), Lüsse (FR 07), der Vorflutgraben<br />

Nord nördlich der BAB A92 (FR 33) sowie weite Teile der Isarauen<br />

mit Arrondierung (FR 30, 38, 41, 42).<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 91

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