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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

Tab. 4 Funktionsraumbezogene Analyse <strong>und</strong> Bewertung von Belastungen durch Lärm<br />

<strong>und</strong> optische Stimuli in der Bauphase<br />

Erläuterungen: Berücksichtigt sind ausschließlich störungs- <strong>und</strong> vorrangig naturschutzrelevante Arten. * - Konfliktstufe unter Berücksichtigung der empfohlenen<br />

Minimierungs- bzw. Vermeidungsmaßnahmen, geklammert ohne Berücksichtigung der empfohlenen Minimierungs- bzw. Vermeidungsmaßnahmen;<br />

Sonderfall "Flughafenwiesen" - keine Wichtung von Effektdistanzen, die vom Zaun aus gesehen über die Bahn reichen (Bereiche fungieren<br />

nach Geländebeobachtungen als "sicherer" Rück<strong>zu</strong>gsraum bei Störungen).<br />

Konflikt Beschreibung<br />

• Keine Baustraßen oder übergreifende Transportwege außerhalb der Baufelder, deren Einflussbereich<br />

über die o.g. Störungszone hinausreicht<br />

Nach den Ergebnissen der Schalltechnischen Untersuchung Bauarbeiten im Norden viel<br />

weniger lärmintensiv als in den vorangegangenen Bauphasen.<br />

FR 09 - Eittinger Moos/Hangwiesen<br />

1, sehr gering Vorabmaßnahmen<br />

• Baustellen/Baustraße: Rohrleitung entlang Vorflutgraben Westseite<br />

Keine nennenswerten Beeinträchtigungen durch die eher kurzzeitige Maßnahme <strong>zu</strong> erwarten:<br />

potenzieller Wirkbereich ausschließlich entlang Vorflutgraben, dabei im Nahbereich<br />

der Baustelle/Baustraße keine vorrangig naturschutzrelevanten <strong>und</strong> potenziell störanfälligen<br />

Arten nachgewiesen; im weiteren Umgriff (100 bis 250 m Entfernung) je 1 BP Pirol,<br />

Kuckuck <strong>und</strong> Klappergrasmücke sowie einige BP Goldammer (3-5) <strong>und</strong> Feldsperling (1).<br />

Kein Vorkommen von Arten mit größerer Effektdistanz im relevanten Bereich.<br />

• Transportwege: FTO als übergeordneter Transportweg läuft längs durch FR - Vorbelastung<br />

13.000 Kfz/Tag → <strong>zu</strong>sätzliche Verkehrsbelastung (Monate 1 bis 19 unter Einschluss der<br />

wenigen Lkw-Bewegungen aus der Investmaßnahme in diesem Zeitraum) durchschnittlich<br />

etwa 40 Lkw/St<strong>und</strong>e (8 bis maximal 56) bzw. etwa 400 Lkw/Tag entsprechend etwa 3 %<br />

des Gesamtverkehrsaufkommens<br />

- im 100 m-Korridor der FTO je 1 BP Beutelmeise, Blaukehlchen, Neuntöter <strong>und</strong> Pirol sowie<br />

mehrere BP Goldammer [55 dB(A)-Isophone Baulärm deckt sich etwa mit 100 m-<br />

Korridor], für diese Arten durch geringe Zusatzbelastung keine relevanten Beeinträchtigungen<br />

<strong>zu</strong> erwarten<br />

- dies gilt umso mehr für die artenreiche Brut- <strong>und</strong> Gastvogelfauna des 250 m-Umgriffs<br />

bzw. die Feldlerchen mit generell höheren Effektdistanzen<br />

In den genannten Korridoren keine Vorkommen besonders lärmempfindlicher Arten, für die<br />

eine Erhöhung des Lkw-Anteils am ehesten problematisch sein könnte. Solche Arten i.W.<br />

in den Weihern weiter westlich, aktuell Reviere in einer Entfernung von < 250 bis < 300 m<br />

von der BAB A92 (z.B. Drosselrohrsänger bzw. Waldohreule)<br />

1, sehr gering 1. Investmaßnahme, Teil 1 (Monat 20)<br />

• Baustellen/Baustellenverkehre: FR deutlich jenseits der weitestreichenden Effektdistanzen;<br />

auch Lärm aus Baustellen <strong>und</strong> Baustellenverkehren erreicht FR nicht in einer selbst für<br />

empfindliche Arten relevanten Größenordnung<br />

• Transportwege: Bis einschließlich Monat 25 begrenzte Erhöhung Lkw-Aufkommen auf der<br />

FTO durch den FR: Durchschnittlich 60 Lkw/St<strong>und</strong>e mit Werten von 51 bis maximal 75,<br />

entsprechend etwa 600 Lkw/Tag bei einer Vorbelastung von etwa 13.000 Kfz/Tag (Zusatzbelastung<br />

knapp 5 %)<br />

2, gering 1. Investmaßnahme, Teil 2 (Monat 33)<br />

FR 10 - Abfanggraben Ost<br />

• Baustellen/Baustellenverkehre wie oben, Investmaßnahme, Teil 1<br />

• Transportwege: Monat 26 bis 34 = Phase des höchsten vorhabensbedingten Lieferverkehr-<br />

Aufkommens auf der FTO mit einer Zusatzbelastung von durchschnittlich 110 Lkw/St<strong>und</strong>e<br />

entsprechend 9 % des Gesamtverkehrsaufkommens bzw. etwa einer Verdopplung des<br />

Lkw-Anteils<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wie oben, jedoch angesichts der deutlicheren Erhöhung des Lkw-Anteils für<br />

einzelne Arten geringfügige vorübergehende <strong>zu</strong>sätzliche Beeinträchtigungen/Einschränkungen<br />

nicht aus<strong>zu</strong>schließen (z.B. Schilfrohrsänger, Beutelmeise).<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 111

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