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Planfeststellungsverfahren Fachbeitrag Fauna zu UVS und LBP

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<strong>Planfeststellungsverfahren</strong> ÖKOKART<br />

3. Start- <strong>und</strong> Landebahn München<br />

• Arten der kleinstrukturreichen Agrarlandschaft bzw. der offenen, teilweise<br />

extensiver genutzten Niederungslandschaft [KSK].<br />

3.3.3 Wertstufendefinitionen<br />

Die Umset<strong>zu</strong>ng der wertbestimmenden Kriterien erfolgt in Wertstufen, die<br />

in Tab. 1 definiert werden. Diese orientieren sich inhaltlich an der für das<br />

Arten- <strong>und</strong> Biotopschutzprogramms Bayern verwendeten 4-stufigen Skalierung<br />

(vgl. REICH & WEID 1992: "lokal, regional, überregional <strong>und</strong> landesweit<br />

bedeutsam"). Die Wertstufen vereinen <strong>und</strong> synchronisieren die<br />

(ohnehin eng verwandten <strong>und</strong> teils red<strong>und</strong>anten) Kriterien Artenschutz <strong>und</strong><br />

Artenvielfalt 4 .<br />

Innerhalb der Wertstufendefinitionen wird konsequent auf den gesamtbayerischen<br />

Status der Arten <strong>zu</strong>rückgegriffen, der für alle einbezogenen Tiergruppen<br />

gleichermaßen verfügbar ist. Die Status für die Naturraumgruppen/Großnaturräume<br />

(hier Tertiärhügelland <strong>und</strong> Schotterplatten) bzw. der<br />

lokale Status wird <strong>zu</strong>r Einschät<strong>zu</strong>ng der besonderen Bestandssituation auf<br />

den entsprechenden räumlichen Hierarchieebenen genutzt, wie es von<br />

den Wertstufendefinitionen gefordert ist.<br />

Die Wert<strong>zu</strong>weisung orientiert sich an den Wertstufen, bleibt aber im Detail<br />

bis <strong>zu</strong> einem gewissen Grad flexibel, um abweichenden bzw. speziellen<br />

Fällen fachlich gerecht werden <strong>zu</strong> können. Deutliche Abweichungen vom<br />

Schema werden ggf. im Einzelfall begründet.<br />

Be<strong>zu</strong>gseinheiten der Wert<strong>zu</strong>weisung sind Untersuchungsflächen bzw. -abschnitte/-objekte<br />

sowie Funktionsräume oder Gewässersysteme. Auch im<br />

Fall der übergeordneten Einheiten erfolgt die Bewertung dabei auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Gesamtarteninventare <strong>und</strong> der Bestandssituation der wertbestimmenden<br />

Arten. Dadurch kann in seltenen Fällen z.B. ein Funktionsraum<br />

auch eine etwas geringere Wertigkeit erhalten, als die hochwertigste<br />

der von ihm eingeschlossenen Untersuchungsflächen.<br />

Die Gesamtwertstufe <strong>Fauna</strong>, die für die Funktionsräume <strong>und</strong> Gewässersysteme<br />

ermittelt wurde (vgl. Kap. 4.7) erfolgt - erneut in Anlehnung an<br />

REICH & WEID (1992) - nach der am höchsten bewerteten Tiergruppe.<br />

4 Als informeller Zusatz wird Bedeutung der Funktionsräume <strong>und</strong> Gewässersysteme für den Erhalt der Artenvielfalt<br />

noch einmal getrennt entlang einer verkürzten Skala eingeschätzt (1 gering, 2 mittel, 3 hoch, 3+ herausragend).<br />

<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Fauna</strong> <strong>zu</strong> <strong>UVS</strong> <strong>und</strong> <strong>LBP</strong> 29

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