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Die Internationale I.A.A. V 0.2

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34<br />

MITTEILUNGEN DES SEKRETARIATS ÜEK I. A. A.<br />

men. Wollen sie den Mord ihrer Männer<br />

und Söhne verhindern, so müssen sie<br />

selbst in die Arena steigen und sich in<br />

Massen den Organisatoren und Förderern<br />

des Massenmordes entgegenwerfen.<br />

Krieg dem Kriege! das muß<br />

das Losungswort der Proletarierfrauen<br />

aller Länder werden. Nur unermüdliche<br />

Agitation und Vorbereitung zur Aktion<br />

kann die Welt vor neuen Anschlägen der<br />

Massenmörder und ihrer profitlüsternen<br />

Hintermänner bewahren.<br />

Proletarier! Wir stellen hier noch<br />

einmal vor dem Forum des Weltproletariats<br />

fest, daß die Verantwortung bei<br />

einer neuen Menschenschlächterei auf diejenigen<br />

fällt, die es aus irgendwelchen<br />

Gründen unterlassen, euch aufzurufen<br />

durch die eingreifende Tat, dieses grauenhafte<br />

Unglück zu verhindern; die euch<br />

von diesen Aktionen mit allen ihnen zu<br />

Gebote stehenden Mitteln abzuhalten<br />

suchen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Internationale</strong> Arbeiter-Assoziation<br />

hat nichts unversucht gelassen und<br />

wird auch in Zukunft alles daransetzen,<br />

um einen neuen Krieg zu verhindern. <strong>Die</strong><br />

Sache des Proletariats aller Länder ist es<br />

unserm Ruf zu folgen und für die Befreiung<br />

durch direkten Einsatz jedes einzelnen<br />

zu kämpfen. Getreu dem Kampfesruf<br />

der I. <strong>Internationale</strong> rufen auch wir<br />

dem Proletariat aller Länder zu:<br />

<strong>Die</strong> Befreiung der Arbeiter-<br />

Schaft muß das Werk der Arbeiter<br />

selbst sein!<br />

<strong>Die</strong> <strong>Internationale</strong> Arbeiter - Assoziation.<br />

An die Organisationen der I.A.A.!<br />

An die Arbeiter aller Länder!<br />

Das Verwaltungsbüro der <strong>Internationale</strong>n<br />

Arbeiter-Assoziation hält es für<br />

seine Pflicht, die ihm angeschlossenen<br />

Organisationen und darüber hinaus die<br />

revolutionäre Arbeiterschaft aller Länder<br />

auf den III. Kongreß der Roten Gewerkschaftsinternationale<br />

aufmerksam zu<br />

machen, der in Moskau abgehalten wurde.<br />

Auf diesem Kongreß wurden Beschlüsse<br />

gefaßt, die der revolutionären Arbeiterbewegung<br />

in allen Ländern zur Gefahr<br />

werden können, wenn wir uns nicht rechtzeitig<br />

dagegen zur Wehr setzen. War die<br />

bisherige Taktik der R.G.I. auf ihrem<br />

I. und II. Kongreß auf den Fang der freiheitlichen<br />

Arbeiterbewegung berechnet, so<br />

hat man auf dem III. Kongreß eine neue<br />

Kursrichtung eingeschlagen: der Anarcho-<br />

Syndikalismus soll auf das schärfste bekämpft<br />

werden.<br />

Daneben sucht man unter der Parole<br />

der „Einheitsfront" eine Annäherung an<br />

die reformistische Arbeiterbewegung und<br />

eine Vereinigung mit den reformistischen<br />

Amsterdamern, die man bisher als Verräter<br />

der Arbeiterbewegung bezeichnete.<br />

<strong>Die</strong> neue Taktik der Roten Gewerkschaftsinternationale<br />

ist also:<br />

Kampf den Anarcho-Syndikalisten<br />

und Vereinigung mit den Reformisten.<br />

Der Kampf gegen den Anarcho-Syndikalismus<br />

ist ein Kampf gegen die I.A.A.<br />

In dem von dem III. Kongreß der R.G.I.<br />

veröffentlichten Aufruf „Gegen den<br />

weißen Terror" entblödet man sich nicht,<br />

die Worte auszusprechen: „Der weiße<br />

Terror findet in den Sozialdemokraten<br />

und auch in den Anarcho-Reformisten<br />

aller Länder treue Verbündete." <strong>Die</strong>s<br />

sagen Leute, die ihre Existenz den Geldern<br />

der russischen Regierung verdanken,<br />

einer Regierung, die im eigenen Lande<br />

einen blutigen Ausrottungskampf führt<br />

gegen jede revolutionäre und sozialistische<br />

Regung, die die Abschlachtung Tausender<br />

Kronstädter Matrosen auf dem Gewissen<br />

hat, die mit dem italienischen Faschismus<br />

Verträge abschließt und den Gesandten<br />

Mussolinis<br />

empfängt.<br />

in Moskau feierlich<br />

Der III. Kongreß der R.G.I. hat<br />

ihren Anhängern vorgeschrieben, auf<br />

welche Weise der revolutionäre Syndikalismus<br />

bekämpft werden soll. Der Spanier<br />

Maurin erklärte, daß „die Erfahrung in<br />

Spanien ihn davon überzeugt habe, daß<br />

der Kampf gegen den Anarcho-Syndikalismus<br />

eine notwendige Vorbedingung sei."<br />

In der Resolution über die Aufgaben<br />

der Anhänger der R.G.I. in den skandinavischen<br />

Ländern heißt es, es sei erforderlich,<br />

„die anarcho-syndikalistischen Führer<br />

zu entlarven, ihren Verrat an der<br />

Sache der Arbeiter aufzudecken und alles<br />

daranzusetzen, um die Leitung der Gewerkschaften<br />

ihren Händen zu entreißen."<br />

Ueber die südamerikanischen Staaten<br />

wird 1<br />

in einer Resolution gesagt, daß dort<br />

„die Anarchisten infolge der aus Frankreich<br />

und Spanien übertragenen syndikalistischen<br />

Traditionen einen dominierenden<br />

Einfluß ausüben. Gegenwärtig jedoch befindet<br />

sich der Anarchismus in einer<br />

inneren Krise. So schufen seine Anhänger<br />

in Erkenntnis der Fruchtlosigkeit ihrer<br />

Bemühungen gemeinsam mit den Gelben<br />

eine Einheitsfront zum Zwecke des<br />

Kampfes gegen den Anschluß an irgend-

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