Die Internationale I.A.A. V 0.2

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In spanischer Sprache erschienene freiheitliche Literatur im Jahre 1925
übersetzt). Der Herausgeber der anarchistischen
Zeitschrift „Revista Bianca", Genosse
Federico Urales, veröffentlichte
einen freiheitlichen Roman von fast
500 Seiten unter dem Titel „El ultimo
Quijote" (Der letzte Quichotte). Seine Tochter
Federica Urales veröffentlichte ebenfalls
einen Roman „Victoria", der heftig
umstritten wurde als ein Roman feministischen
Einschlags. Es erschien ferner
in Barcelona das Buch „El anarquismo en
el movimento obrero" (Der Anarchismus
in der Arbeiterbewegung) von E. Lopez
Arango und D. A. Santilian. In
diesem Buche suchen wir unsern Standpunkt
über die Frage zusammenzufassen,
wie wir sie in unserer Tageszeitung „La
Protesta" und innerhalb der I.A.A. verteidigen.
Es ist ein Buch von 208 Seiten,
Edition Cosmos. Dieselbe Frage wird von
F. Peiro in einer Broschüre von 80 Seiten
behandelt, die den Titel trägt „La Trayectoria
de la Confederacion Nacional del
Trabajo" (Die Laufbahn der Nationalen
Arbeiterkonföderation). Es erschien auch
eine Uebersetzung des Werkes von Paul
Gi11e „Skizze einer Philosophie der
menschlichen Würde".
Die Freunde des kürzlich verstorbenen
Ricardo Mella, eines des bemerkenswertesten
anarchistischen Denkers Spas
niens, sind damit beschäftigt, seine bedeutendsten
Werke zu sammeln und herauszugeben.
Zu Beginn des Jahres 1926
wird der erste Band von 500 Seiten unter
dem Titel „Ideario" herauskommen. Das
Vorwort ist von J. Prat geschrieben.
Die internationale Verlagsgruppe in
Paris gab einen Roman des Genossen
H. Noja Ruiz mit dem Titel „Los Sombrios"
(Die Schattenhaften) heraus, in
welchem das Leben der Arbeiter in den
Grubenbezirken Andalusiens beschrieben
wird.
In Mexiko begann man mit der Herausgabe
der Gesamtwerke von Ricardo
Flores Magon, die bald vollständig
erschienen sein werden. Im Jahre 1925
erschienen drei kleine Bände seiner Korrespondenz
im Gefängnis unter dem Titel
„Epistolario revolucionario e intimo".
Außerdem wurden die wichtigsten Arbeiten
des bedeutenden anarchistischen
Schriftstellers Praxedis Guerrero,
der mit der Waffe in der Hand bei den
Kämpfen gegen Porfirio Diaz im Jahre 1910
starb, in einem Bande herausgegeben. Dieselbe
Herausgebergruppe gab auch kleinere
Schriften von Rocker. Nettlau usw. in
spanischer Uebersetzung heraus. Ferner
erschien eine kleine Biographie über R. F.
Magon unter dem Titel „Ricardo Flores
Magon, el apostol de la revolucion social
mexicana" (R. F. M. der Apostel der sozialen
Revolution Mexikos) von 128 Seiten
mit einem Vorwort seines zwanzigjährigen
Freundes Librado Rivera. Eine Biographie
über Elisé Reclus von Max Nettlau, erscheint
binnen kurzem ebenfalls in Mexiko.
Diese Biographie ist als Einführung in die
sozialen Werke Reclus, des großen Geographen
und Anarchisten, gedacht.
Einige Monate vor seinem Tode veröffentlichte
Pedro Eveste in New
York eine Arbeit über „Reformismo, dictadura,
federalismo", in der der freiheitliche
Standpunkt vertreten wird.
Wir sehen also, daß in einem Jahre,
das nicht gerade mit besonderer Verlagstätigkeit
gesegnet ist, gegen 17 Bände freiheitlicher
Literatur in spanischer Sprache
herausgekommen sind. D. A. de S.
* * *
Freiheitliche Zeitungen
in Spanien.
Im letzten Jahre, während der Diktatur
Primo de Riveras, kamen in Spanien folgende
Zeitungen heraus:
Accion Social Obrera, Wochenorgan der
Gewerkschaften der Provinz Gerona,
angeschlossen an die CNT.
Fructidor, Wochenorgan der Föderation
der Gewerkschaften von Sabadell mit
Provinz.
Solidaridad Obrera, Wochenorgan der regionalen
Arbeiterkonföderation Asturiens
(erscheint in Gijon), angeschlossen
an die CNT.
Solidaridad Obrera, Wochenorgan der
regionalen Konföderation von Galicia
(erscheint in Santiago), angeschlossen an
die CNT.
Revista Bianca, Halbmonatlich erscheinende
literarische und soziologische
Zeitschrift (erscheint in Barcelona).
Vertice, halbmonatlich erscheinende literarische
und soziologische Zeitschrift.
Die beiden letzten, „Revista Bianca"
und „Vertice", sind freistehende anarchistische
Zeitschriften, die dem Syndikalismus
und der Arbeiterbewegung nahestehen.