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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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90 4 <strong>Identifikation</strong> eines nichtlinearen Zwei-Massen-Systems<br />

bzw. (3.11) verfahren, wobei die Aktivierungen für den inaktiven Kennlinienast 0<br />

sind. Zur Veranschaulichung ist die Berechnung der partiellen Ableitungen in Abbildung<br />

4.6 dargestellt.<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>mit</strong><br />

ˆΩ<br />

>0<br />

GRNNpos<br />

GRNNneg<br />

0<br />

∂ ˆyGRNNpos<br />

∂ ˆw<br />

∂ ˆyGRNNneg<br />

∂ ˆw<br />

Abb. 4.6: Verbindung von zwei GRNN zur Approximation der unstetigen Reibungskennlinie<br />

und Berechnung der partiellen Ableitungen<br />

Für die Implementierung muss zusätzlich das Verhalten bei ˆ Ω = 0 definiert werden.<br />

Ist die Winkelgeschwindigkeit ˆ Ω = 0, bleibt der Zustand des Haftens so lange<br />

erhalten, bis das positive Haftdrehmoment überschritten, respektive das negative<br />

unterschritten wird. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann sich wieder eine<br />

von 0 abweichende Winkelgeschwindigkeit ergeben und die Maschine geht in den<br />

gleitenden Zustand über. Umgekehrt kann die Maschine nur in den haftenden Zustand<br />

übergehen, wenn die Winkelgeschwindigkeit zu Null wird und das Drehmoment<br />

zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Haftreibungsgrenzen liegt. Ansonsten bleibt<br />

der gleitende Zustand erhalten. Entsprechend gilt für den Zustand Haften, dass alle<br />

Aktivierungen und da<strong>mit</strong> die partiellen Ableitungen 0 sind.<br />

4.4 <strong>Identifikation</strong> des Umrichters<br />

Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden die linearen Parameter und die Nichtlinearitäten<br />

eines losebehafteten Zwei-Massen-Systems identifiziert. Dazu muss der<br />

<strong>Systeme</strong>ingang (Motormoment der Antriebsmaschine) bekannt sein [Hintz, 1998].<br />

An der Versuchsanlage ist es aber nicht möglich, diese Größe messtechnisch zu erfassen.<br />

Aus diesem Grund wird an dieser Stelle ein Modell des Umrichters der verwendeten<br />

Versuchsanlage entwickelt. Dabei wird nicht eine exakte Modellierung des<br />

technischen Prozesses im Umrichter 2 sondern ein möglichst einfaches Modell zur<br />

Nachbildung des Umrichterverhaltens (und da<strong>mit</strong> des Motormomentes der Maschine)<br />

angestrebt.<br />

2 In diesem Abschnitt werden alle Betrachtungen am System I durchgeführt. Aufgrund der<br />

baugleichen Umrichter bzw. Maschinen der beiden <strong>Systeme</strong> sind die gewonnen Ergebnisse auf das<br />

System II übertragbar.<br />

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